Ostergruß Lukas-Kirchgemeinde

Liebe Christinnen und Christen, liebe Mitmenschen in unserer Region,

wir feiern Ostern in diesem Jahr anders. In einer Zeit, in der das Abstandhalten zum Zeichen der Nächstenliebe geworden ist, müssen wir auf die vertrauten Rituale verzichten. Aber: die Osterbotschaft bleibt. Die vertrauten Geschichten erzählen von der österlichen Hoffnung. Sie geben uns den Trost und die Zuversicht, die wir in diesen Tagen so besonders brauchen.

Auf diesem Wege sende ich Ihnen Ostergrüße verbunden mit ein paar Einladungen.

In unserer Region wurde folgendes vorbereitet:

An Karfreitag werden um 15 Uhr an allen unseren Standorten die Glocken Läuten. Christiane Scheetz und Ingo Arndt haben eine Passionsandacht vorbereitet. Diese finden Sie auf der Homepage der Kreuzkirche.

An Ostern selbst wird es eine Audio-Andacht geben, welche ab Ostern ebenfalls auf der Homepage der Kreuzkirche zu finden ist.

Eine kurze Betrachtung zum Ostertext von Jonas Weiß-Lange können Sie unter folgender Telefonnummer anhören: 03375 2989007.

In der Region haben wir für Sonntag einen Video-Ostergottesdienst vorbereitet (Herzlichen Dank noch einmal allen Beteiligten!). Dieser wird über YouTube stattfinden. Da der Link nicht-öffentlich ist, kontaktieren Sie mich bitte, um diesen zu erhalten.

Weitere sonstige Angebote, auf die ich Sie gerne aufmerksam mache:

Eine Interaktive Andacht: HEART SPACE – dem Herzen Raum geben – über Zoom, veranstaltet von unserer neuen Projektstelle im Kirchenkreis Spirit&Soul. Mehr Infos und weitere Informationen gibt es hier: https://spiritandsoul.org/

Spirit&Soul bietet auch am Sonntag für Familien einen Ostergottesdienst für Groß & Klein: family space – miteinander Ostern feiern, gemütlich von zu Hause am Ostersonntag, von 11:00 bis 12:00 Uhr. Bringt gute Laune und eure Kinder mit! https://spiritandsoul.org/

„Hoffnung hamstern“ – Eine Videobotschaft unseres Superintendenten Dr. Christian Nottmeier zu Ostern auf Youtube.

Eine musikalische Andacht auf Youtube am Karfreitag zur Sterbestunde aus der Bethlehemskirche am Richardplatz im Herzen Neuköllns ein. Gemeinsam mit Ihnen feiern: Superintendent Dr. Christian Nottmeier, Pfarrer Jürgen Fuhrmann, Anke Meyer (Orgel) und Susanne Weitling (Klarinette).

„AUF EINMAL WIRD HOFFNUNG WIEDER MÖGLICH“ – Hausliturgie und Audioandacht zum Ostermontag, 13. April 2020, mit Dr. Christian Nottmeier:
https://www.neukoelln-evangelisch.de/hausandacht-13-4-2020

Mit all diesen Infos grüße ich Sie alle sehr herzlich, wünsche Ihnen noch einen ruhigen Ausklang der Karwoche und dann: frohe Ostern!

Viele Grüße,
Rebekka Wackler

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Pfarrerin Rebekka Wackler
Evangelische Lukas-Kirchengemeinde
Königs Wusterhausen

Telefon: 03375 901754
Mobil: 0160 9771 3906
r.wackler@gemeinsam.ekbo.de
www.kw-evangelisch.de

Selbstgenähte Masken für Senzig

Auch Senziger Seniorinnen und Senioren helfen aktiv…

…und übergeben 30 selbstgenähte Masken an Mitarbeiter des Senziger EDEKA! Seit einigen Jahren gibt es in Senzig die Arbeitsgruppe der Volkssolidarität „Handmade – Jung und Alt kreativ miteinander“. Durch Corona ist dieses gemeinsame Miteinander nicht möglich. Das heißt aber nicht, dass die Mitglieder nicht doch aktiv sind. So hat das älteste Mitglied – der 87-jährige Gustav Schneider – auf Anregung seines Sohnes angefangen, waschbare Mund-Nasen-Masken zu nähen. Akkurat praktisch und bei  60 bis 90 Grad waschbar. So konnten – Gustav, die Volkssolidarität und das Netzwerk für Senzig – die ersten 30 Masken als Dankeschön an die Mitarbeiter des EDEKA in Senzig übergeben. Mitarbeiter, die täglich für uns alle da sind!

Gelebte Solidarität

Es sind auch die Alten, die Aufgaben brauchen – auch wenn sie besonders gefährdet sind. Und es ist ihr Beitrag, Danke zu sagen für die Zuwendung und Aufmerksamkeit, die man ihnen entgegenbringt. Es ist emotional berührend zu sehen, wie in dieser kritischen Zeit das Miteinander und Füreinander gelebt wird.

Es geht weiter! Nach den ersten 30 Masken hat Gustav gleich weitere 16 Stück fertiggestellt, die schon wieder verteilt sind. Dieses Beispiel hat Schule gemacht, weitere Senziger sind dem Beispiel gefolgt und nähen nun ebenfalls Masken. Die Mund-Nasen-Masken erhalten Sie bei Bedarf kostenfrei in der Jasmin Apotheke! Mit einer kleinen Spende unterstützen Sie das Netzwerk.

Unser Dank gilt allen SpenderInnen von Material (Gummiband, Stoff) und allen Nähenden!

Ein Beitrag von Ingeborg und Hartmut Peschel

HINWEIS: Masken können helfen, aber bieten keine Sicherheit (RKI warnt vor falscher Sicherheit durch Schutzmasken). Bitte verhalten Sie sich weiter diszipliniert!

Corona-Hilfe: Nachbarn helfen sich!

Wir möchten für Senziger, die in den schwierigen Corona-Zeiten nicht in der Lage sind, ihre alltäglichen Aufgaben (bspw. Einkauf, Hund spazieren führen) zu erfüllen, Unterstützung organisieren. Wir organisieren für Sie Hilfe und koordinieren diese.

Sie benötigen Hilfe?
Notieren Sie Ihren Bedarf und Ihre Kontaktdaten und werfen Sie den Zettel in den Netzwerk-Briefkasten an der „Alten Sparkasse“ in der Werftstraße 4. Die Leerung erfolgt einmal täglich. Oder informieren Sie Nachbarn und Bekannte, die diese Hilfe in Anspruch nehmen würden.

Sie möchten helfen?
Wir nehmen dankbar Bereitschaftsmeldungen entgegen, wenn jemand helfen kann und möchte.

Sie können uns auch telefonisch oder per E-Mail erreichen.

Ihr Netzwerk für Senzig

Telefon: Frau Angelika Wierzchowski, 0176 20496762
Email: info@netzwerk-senzig.de

Wanderung Hafen Königs Wusterhausen

Start: Sonntag, den 01.03.2020 um 10:00 Uhr

Treffpunkt: Parkplatz EDEKA in Senzig

Länge: 10 km

Dauer: 3-4 Stunden

Diesmal ist die Wanderung ein Mix von Natur und wirtschaftlichem Leben in Königs Wusterhausen. Zunächst durchqueren wir ein Stück des Tiergartens, um dann durch Neue Mühle zum Königs Wusterhausener Hafen zu gelangen. Dort lassen wir uns durch das ansonsten geschlossene Betriebsgelände führen und erfahren so etwas über die dortige Arbeit. Zurück geht es auf Wegen, die möglicherweise so manchem neu sind. Mit etwas Glück und Aufmerksamkeit können wir den Ruf freilebender Fasanenhähne hören. Der Weg ist eben. Er führt über Waldwege und Straße. Kleidung und Schuhwerk sollten angepasst sein. Wir werden wandern und nicht rennen.

Literaturkreis Senzig

Wer Lust am Lesen hat und sich mit anderen über Bücher austauschen möchte, ist gern gesehen beim neugegründeten Literaturkreis Senzig. Bei den zwanglosen Treffs kann jeder sein Lieblingsbuch vorstellen, über das anschließend jeder mit jedem reden kann.

Zur Premiere ausgewählt wurde das Buch „Unterleuten“ von Juli Zeh, die im Havelland lebt.

Termin: 19. Februar

Zeit: 18:00 Uhr

Ort: Atelier von Horst W. König, Waldstraße 45

Um Voranmeldung wird gebeten.
Telefon: 03357/9218 30
E-Mail: horstwkoenig@gmail.com

Übrigens: Wer Bücher liest, lebt länger – das haben Wissenschaftler in einer Langzeitstudie herausgefunden. Wer Bücher liest und sich mit anderen darüber in lockerer Runde austauscht, lebt vielleicht noch länger.

Wanderung Badestelle West-TSG96

Start: Sonntag, den 02.02.2020 um 10:00 Uhr

Treffpunkt: Parkplatz EDEKA in Senzig

Länge: 7 km

Dauer: ca. 3 Stunden

Streckendetails

Das Besondere dieser Wanderung ist das Sportgelände der TSG Südost 96. Dieses Gelände in Senzig-Waldesruh, zwischen Zeesener See und Körbiskruger Straße, ist normaler Weise nur Vereinsmitgliedern zugänglich. Es besteht seit über 90 Jahren, aber viele Senziger haben es noch nie betreten, obwohl es der zweitgrößte Sportverein in unserer Gemeinde ist. Auch deshalb, weil die dort seit Jahrzehnten übliche Freikörperkultur das Regulieren des Besucherbetriebes verständlich macht.
In unserem Wanderzyklus entlang der Senziger Badestellen werden wir diesmal Badestellen am Krimnick- und Zeesener See im Winter aufsuchen. Das schließt auch die Badestelle im oben genannten Sportgelände ein. Sportfreunde des Vereins zeigen uns die Sportanlagen, wie übernachtet wird, Naturbiotope u.a. Der größte Teil der Wanderstrecke verläuft durch Waldgebiet im südlichen Senzig.

Wie immer bestimmen wir das Tempo selbst und passen es an die Verhältnisse des Wegs an. Bekleidung und Schuhwerk sollten dem entsprechen. Es wird Genuss- und kein Leistungswandern sein. Auch Kinder sollen Vergnügen daran finden, gemeinsam mit ihren Eltern unseren Ort und die Natur zu entdecken.

Kein Verständnis für die Schließung der Sparkasse!

Die heutige Aktion zur Sammlung von Unterschriften für die „Sparkassen-Petition“ war sehr erfolgreich.

Danke an alle Beteiligten ! Wir haben weitere 220 Unterschriften gesammelt, hatten viele nette und anregende Gespräche und haben viel Zuspruch und Anerkennung für die Aktion, aber auch für unser Engagement als Netzwerk insgesamt erhalten.

Auf der Sitzung des Landtages am 26. 02. 2020 übergab Christian Dorst die Petition mit den Unterschriften an den Landrat. Insgesamt sind über 1500 Unterschriften geleistet worden.

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Über die Forderung „Geldautomat für Senzig“  wurde auch von Frank Pawlowski in der Märkischen Allgemeinen vom 28. Januar 2020 berichtet!

Bereits im September 2019 erschien im KaWe-Kurier ein Beitrag über die Schließung der Senziger Sparkassen-Filiale. In diesem Artikel wurde zudem die Sparkassen-Petition (Forderung einer dauerhaften Mindestversorgung mit Geldautomat, Kontoauszugsdrucker und Briefkasten für Überweisungsträger) vorgestellt.

TSG Südost 96 – Leben im Einklang mit der Natur

Artikel aus „DEIN Senzig Magazin“, Heft 3, 2019

FKK am Zeesener See

Der Berliner liebt bekanntlich das Grüne. Deshalb war es eine Frage der Zeit, dass sich 1928 eine Neuköllner FKK-Gruppe aufgrund ihres Zulaufs ein neues Domizil suchen musste. Bis dahin verfügte sie nur über ein ungefähr zwei Faustballfelder großes Gelände inmitten einer Kleingartenanlage. Der Vereinschef wurde in Senzig fündig. Der ortsansässige Bauer Friedrich Drebelhof verpachtete den Anhängern der Freikörperkultur ein Areal am Zeesener See. Damit war der Grundstein für ein langes Vereinsleben gelegt, das Höhen und Tiefen kannte, und sich gegen alle Widrigkeiten der Zeitläufte behaupten konnte.

„Die Gebäude und Sportanlagen, wie man sie heute auf unserem Gelände sieht, haben wir zu 95 Prozent aus eigener Kraft geschafft“, sagt Bernd Bauer, der seit einem Jahr der heutigen Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) Südost 96 e.V. vorsteht. Die Chronik des Vereins, bei der das langjährige Mitglied Regina Seitz federführend ist, beschreibt ausführlich den Werdegang der Gemeinschaft.

Anfang der 30er Jahre erholten sich bei Sport und Spiel rund 100 Mitglieder, die damals noch alle in Zelten kampierten. Später in der Nazizeit und auch nach dem Krieg, ist der Chronik zu entnehmen, stand das Schicksal des Vereins mehr als einmal auf der Kippe. „Zu Kriegszeiten diente das Gelände vielen Mitgliedern als Zufluchtsstätte. Seitdem ist noch immer ein besonderer Zusammenhalt zu spüren“, schreibt Brunhild Hauschild, Mitglied seit 1978, in ihrem kleinen Geschichten- und Fotoband „Jahreszeiten – Zeitklang“. Man habe sich gegenseitig beim Aufbau von Zelten und später der Hütten geholfen. „Arbeiter, Professoren oder Künstler waren alle gleich, nicht nur nackt“, erzählt die Sport-freundin.

Auf dem 25 Hektar großen bewaldeten Gelände stehen heute neben einigen kleinen Kinderzelten noch ein einziges Steilwandzelt und 166 Hütten. Sie dürfen 14 Quadratmeter haben und einen Vorplatz von 8,5 m² nicht überschreiten. Zwei Drittel der Hütten verfügen über Solaranlagen, der Rest bekommt Licht durch Batterien. Gekocht wird mit Propangas. Seit 1992 dürfen nach dreimaliger „Kampfabstimmung“, so Bernd Bauer, auch Wohnwagen aufgestellt werden. „Jetzt sind es etwa 20, wir wollen das aber nicht ausweiten, zumal entsprechende vertragliche Auflagen uns entsprechende Grenzen setzen.“ Das Areal ist aus verwaltungstechnischen Gründen in fünf sogenannte Bürgermeistereien unterteilt. Sie tragen solch anschaulichen Namen wie „Kinderland“, „Mückengrund“, „Wiesengrund“, „Mitte“ und „Bergland“.

Pflicht: Gebadet wird ohne Textil!

Hier ist fast zu jeder Jahreszeit etwas los. Sportlich unterwegs ist man bei Volleyball, Tischtennis oder Badminton, bei Faustball und Beachvolleyball sowie beim Prellball und in der Leichtathletik. Kinder und Jugendliche können sich auf einem Bolzplatz austoben. Und dann ist ja noch der Zeesener See, der zum Bade lädt. Hier können die Jungen und Mädchen auch Schwimmen lernen. Eiserne Regel beim Baden: Nur nackt! „Das steht sogar in der Satzung“, sagt Regina Seitz. Während noch in den 70er Jahre auch beim Sport alle im Adamskostüm antraten, sei das heute gar nicht mehr üblich.

„Nacktbaden ist das Schönste, was es gibt“, ergänzt Marion Becker-Bertz, als Kassenwartin zuständig für die Finanzen. „Den Verein muss man finanziell wie eine Firma führen. Wenn man das nicht genau macht, kann man einpacken“, betont die bekennende Zahlenfetischistin, die noch im Berufsleben steht. Um das Vereinsleben am Laufen zu halten, gebe es auch Pflichten.

 So stehen im Jahr Arbeitsstunden für die unter 65-Jährigen an: für Männer zehn, für Frauen sieben. Gegenwärtig hat der Verein 321 Mitglieder, darunter ein deutlich hoher Anteil an Senioren. Der Älteste ist 92. „Es ist jedoch eine Tendenz zu beobachten, dass zunehmend junge Familien mit Kindern kommen, darunter auch viele Wiedereinsteiger“, berichtet sie. Etwa 90 Prozent der TSG-Mitglieder kommen aus Berlin und aus dem Umland, einige aus Potsdam und sogar aus Sachsen-Anhalt.

Viele von Kindesbeinen an dabei
Wie könnte es bei einem Verein auch anders sein: Es wird viel gemeinsam ge-feiert. „Das ist sogar in einem Jahresplan festgelegt“, betont Bernd Bauer. Darin sind neben den Sportturnieren auch Neptun-, Kinder- und Indianerfeste sowie die Sonnenwendfeier feste Posten, locken Tanzabende, Freilichtkino bei gutem Wetter oder Grillabende die TSG-Mitglieder aus ihren Hütten. Viele kennen das schöne Stück Natur seit ihrer Kind-heit und haben so manche humor-volle Episode parat. Zum Beispiel über Bernd Bauers Vater Willy, der seit 1946 dabei war, und jeden Sonntagmorgen um 7 Uhr pünktlich zur Frühgymnastik rief. „Alle mussten mitmachen, aber man konnte sich auch verstecken“, erinnert sich Regina Seitz. Für nicht wenige Senziger war das FKK-Gelände an der Körbiskruger Straße 103 ein Buch mit sieben Siegeln. Es kursierten viele Gerüchte, selbst von der Stasi war die Rede.

GABEN GERN AUSKUNFT: REGINA SEITZ, MARION BECKER-BERTZ, BERND BAUER UND BRUNHILD HAUSCHILD (VON LI.)

Indianer am Zeesener See

„Senzig Open“ am 17. August brachte da Licht ins Dunkel. „Etwa 25 Besucher sahen sich bei uns um, einige wussten gar nichts von unserer Existenz“, sagt Vereinschef Bernd Bauer. Die Kontakte zum Netzwerk Senzig sind längst geknüpft. Vor allem auf sportlichem Gebiet biete sich eine Zusammenarbeit an. „Wir sind offen für alle, wer sich bei uns umsehen möchte, braucht sich nur anzumelden.“ Ende Oktober hat die TSG ihre Saison mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken beendet. Brunhild Hauschild empfindet es in einer Gedichtstrophe so: „Die Hütten halten Winterruhe, der Specht klopft schon sein letztes Lied. Verstaut die Sachen in der Truhe, adieu, bis man sich wiedersieht!“

Seniorinnen und Senioren im Ehrenamt gewürdigt

Festveranstaltung in Luckau

2019  stand die Brandenburgische Seniorenwoche unter dem Motto “Für ein lebenswertes Brandenburg – solidarisch, aktiv, mitbestimmend“. Am 22. Juni fand dazu die Festveranstaltung des Landkreises Dahme Spreewald auf dem Schlossberg der Stadt Luckau statt.

Die Veranstaltung ist in jedem Jahr ein besonderer Höhepunkt für Seniorinnen und Senioren aus unserem Landkreis, die sich ehrenamtlich engagieren. Mit der „Rosenurkunde“ werden dabei traditionell besondere Leistungen anerkannt. In diesem Jahr wurden sechs Seniorinnen ausgezeichnet, darunter auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Stadt Königs Wusterhausen Ingeborg Peschel aus der Volkssolidaritätsortsgruppe Senzig. Landrat Stephan Loge hob in seiner Begründung hervor, dass Ingeborg Peschel bereits seit 2007 als Mitglied der Volkssolidarität gesellschaftlich aktiv sei.

Anfang 2016 wurde mit der Bildung eines Beirates die Funktionsfähigkeit der Ortsgruppe Senzig gesichert. Die Aufgaben wurden auf mehrere Schultern verteilt. Dabei hatte sie eine besondere Rolle inne. Die monatlichen Kaffeenachmittage zu aktuellen und informativen Themen, der Internationale Frauentag, die Sommerfeste und Weihnachtsfeiern wurden und werden von einem starken Kollektiv gemeinsam organisiert. Dabei steuert Ingeborg Peschel gute Ideen bei. Sie organisiert zudem einmal im Jahr einen Tagesausflug mit dem Bus, an dem auch behinderte Menschen teilnehmen können.

Sehr verdienstvoll ist, dass sie Kontakt im Netzwerk für Senzig mit dem Jugendclub aufnahm. Daraus entstand die Reihe „Handmade“, die gemeinsam vom Jugendclub und der Volkssolidaritätsortsgruppe organisiert wird. Hier treffen sich regelmäßig Jung und Alt zu kreativer Zusammenarbeit und zu Gesprächen. Die Aktivisten dieses generationsübergreifenden Projektes wurden von der Leitung der Ortsgruppe, dem Ortsvorsteher und dem Seniorenbeirat der Stadt Königs Wusterhausen geehrt.

Verdient gemacht hat sich Ingeborg Peschel auch bei der Werbung neuer Volkssolidaritäts-Mitglieder. Besonderes Augenmerk wird dabei darauf gelegt, relativ „junge“ Seniorinnen und Senioren für die Volkssolidarität zu gewinnen. Für ihr Engagement und für ihr Miteinander der Generationen wird sie hier (siehe Foto, Ingeborg Peschel hintere Reihe, dritte von links) öffentlich geehrt.

Landrat Stephan Loge betonte, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement gerade in der Arbeit mit Senioren sei. Auch in der Zukunft werde das so sein. Diesem Engagement müsse jede mögliche Unterstützung gewährt werden. Über die demographischen Veränderungen in unserm Land werde oft gesprochen, doch getan werde häufig noch zu wenig, räumte Loge ein. Gerade in einem Flächenland wie Brandenburg aber hänge die Lebensqualität in hohem Maße davon ab, wie es gelinge, die mit diesem Wandel einhergehenden Probleme zu meistern.

H.Peschel