Sträucher und Wildblumenwiesen – Insekten und Vögel werden es lieben

Nach unserer Baumpflanzaktion am ersten Ferienwochenende, haben wir – begleitet von Zitronenfaltern – am Karsamstag auch erste Sträucher zwischen die Bäume setzen können. In kleinerer Runde wurden wunderschöne Wildpflaumensträucher gepflanzt.

Die Wildpflaume ist eine gute Bienenweide mit reichlich Nektar. Sie liefert außerdem Raupenfutter für Schmetterlinge. Über die reifen Früchte freuen nicht nur wir uns, sondern auch Vögel, Wespen, Igel, Mäuse und Siebschläfer.

Informationen, wie wir alle die Artenvielfalt in unserem Garten unterstützen können, sind unter nachstehenden Link zu finden.

Auch am Wochenende werden wir wieder aktiv. Mit dem Vorbereiten der ersten Flächen für unsere Wildblumenwiesen für Senzig, die dann wenig später mit den Hortkindern der Grundschule Senzig angelegt werden.

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Für herrlichsten Sonnenschein sorgten 16 neue Bäume

Zum 5. Mal fand die Baumpflanzaktion am Buttersteig statt. Trotz oder gerade wegen des strömenden Regens und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt war die Baumpflanzaktion ein toller Erfolg.

Insgesamt 16(!) Bäume wurden gepflanzt. Von Alkmene über große schwarze Knorpelkirsche bis zur Novemberbirne wurden 11 verschiedene Apfel-, Birnen oder Kirschsorten eingesetzt. Mit Spaten, Handschuhen und guter Laune wurde dem Wetter getrotzt. Egal ob Baumpaten, Geburtstagskinder oder Helferlein, egal ob groß oder klein, alle hatten ihren Spaß und haben sich von dem schlechten Wetter nicht abhalten lassen. Allen ein…

 

GANZ

HERZLICEN

DANK!

 

Ein paar Eindrücke vom Vormittag wollen wir nicht vor enthalten. Diese Pflanzaktion wird sicherlich im Gedächtnis bleiben, drang der Regen doch bei dem einen oder anderen bis hin zur Unterhose durch.

„Julius‘ Apfeltasche“, „Muffelines Birnenbaum“, „der Bi(e)nenbaum“ und andere – wie einige Paten ihre Bäume liebevoll benannten – haben es uns mit reichlich Sonnenschein am Nachmittag gedankt.

Die Sträucher haben wir leider nicht geschafft zu pflanzen. Wir planen diese aber noch in den Osterferien nachzupflanzen. 

Die nächste Baumpflanzaktion ist bereits in Planung. Einige Anmeldungen haben wir bereits. Weitere Interessenten und zukünftige Baumpaten sind gerne eingeladen, sich bei der Umwelt-AG zu melden.

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Nachschau zum Expertenvortrag „Strategien zum Insektenschutz“

Die Umwelt AG hat im Rahmen ihrer Aktion „Wildblumenwiesen für Senzig“ zum Expertenvortrag eingeladen. Am 4. März versammelten sich rund 20 interessierte Teilnehmende im NetzWERK, um von dem Schmetterlingsexperten Dr. Jörg Gelbrecht mehr über die Notwendigkeit und die verschiedenen Strategien zum Schutz von Insekten in Brandenburg zu erfahren.

Insgesamt sind in Brandenburg 2599 Schmetterlingsarten beheimatet, eine erstaunliche Vielfalt. Davon sind jedoch nur rund 110 klassische Tagfalterarten, von denen viele regelmäßig im eigenen Garten beobachtet werden können. Die Nachtfalter, mit Vertretern wie den Eulen- und Bärenfaltern, Schwärmern und Spannern, stellen die zweitgrößte Gruppe aller Schmetterlingsarten dar. In Brandenburg bilden die Kleinschmetterlinge, wie Wickler und Zünsler, die größte Gruppe der Schmetterlingsarten.

Hauptursächlich für den Rückgang der Insektenbiomasse von mehr als  75 % in den letzten 30 Jahren sind: 
Fehlende zusammenhängende Biotope und Monokultur in der Landwirtschaft.

Von den insgesamt rund 2600 Art in Brandenburg, wurden 11 % nach dem Jahr 2000 nicht mehr in der Region nachgewiesen. Auf der neuen Roten Liste von 2023/24 sind fast die Hälfte der Arten (> 41 %) in einer Gefährdungskategorie (gefährdet, stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht) eingeordnet und 6,6 % sind bereits ausgestorben. Der massive Rückgang der Insektenbiomasse (> 75 %) in den letzten 30 Jahren und der Verlust der Artenvielfalt geben genügend Anlass zur Sorge und unterstreichen gleich zu Beginn des Vortrages die Dringlichkeit des Insektenschutzes.

Dr. Gelbrecht erklärt, dass diesem Trend vielfältige Ursachen zu Grunde liegen. Zum einen ist die heutige Kulturlandschaft stark zersiedelt und fragmentiert (d.h., es gibt kaum mehr zusammenhängende Biotope) und die Landwirtschaft ist größtenteils von Monokulturen geprägt, die auf den Einsatz giftiger Pestizide angewiesen sind. Zum anderen stellen aber auch Lichtverschmutzung, die Entwässerung von Mooren, falsche Bewirtschaftungskonzepte in Schutzgebieten und auf öffentlichen Grünflächen (zu intensive und frühe Mäharbeiten) sowie der Klimawandel große Gefahren für Insekten dar.

Um dem entgegenzuwirken, hat das Land Brandenburg ein Maßnahmenprogramm für den Insektenschutz erstellt, welches bisher jedoch nur sehr punktuell umgesetzt wird. Um die Artenvielfalt zu fördern, sind spezielle Artenschutzprogramme erforderlich, um die Biotope zu schützen und zu fördern, die auf die Bedürfnisse der vorhandenen Arten zugeschnitten sind. Viele Schmetterlingsarten sind an ganz bestimmte Biotope gebunden, wie der Heidekraut-Fleckenspanner, der vor allem auf Heidekraut-Heiden vorkommt, oder der Hochmoor-Bläuling, der auf saure Zwischenmoore und die dort wachsenden Pflanzen angewiesen ist. Jedoch verschwinden durch den Eingriff des Menschen diese speziellen Biotope immer weiter. Die Wiederansiedlung bereits verschwundener Arten kann auch gelingen, indem eine kleine Anfangspopulation aus einem anderen Gebiet, wo die Art noch vorkommt, entnommen und umgesiedelt wird.

Anhand einiger Beispiele aus der Region zeigt Dr. Gelbrecht den Anwesenden die z.B. für die Renaturierung von Mooren umgesetzten Maßnahmen (Gehölzentfernung und Wasserrückhalt) und die dadurch erzielten Erfolge (z.B. Moorwiedervernässung am kleinen Milasee bei Storkow). Die vorgenommenen Maßnahmen und Entwicklungen werden anhand eines Monitorings regelmäßig überprüft und können so ggf. nachjustiert werden. Detailliertere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Projektes.

Detailliertere Informationen dazu gibt es auf der Webseite des Projektes Schmetterlinge in Brandenburg und Berlin

Für öffentliche Grünflächen, Schutzgebiete und nicht zuletzt auch den eigenen Garten lassen sich ebenfalls wichtige Maßnahmen für den Insektenschutz umsetzen. Hierzu zählt zum Beispiel die Auswahl des Saatguts und der Pflanzen, die idealerweise in der Region heimisch sind und den Insekten so Nahrung liefern, sowie die Intensität und der Zeitpunkt von Mäh- und Pflegearbeiten. Viele Insekten sind in ihren Entwicklungsstadien darauf angewiesen, über das Jahr hinweg ausreichend Futterpflanzen zur Verfügung zu haben sowie genügen Rückzugsmöglichkeiten zu finden. Hierfür kann der Zeitpunkt von Mäharbeiten so gelegt werden, dass Insekten in ihrer Entwicklung nicht zu sehr beeinträchtigt werden.

Schmetterlingsraupen hängen sich zur Verpuppung über den Winter an vertrocknete Pflanzenstängel und schlüpfen erst im darauffolgenden Jahr bis Mitte Mai. Wenn die erste Mahd erst Ende Mai durchgeführt wird, haben die Schmetterlinge und andere Insekten genügend Zeit sich zu entwickeln und die Pflanzen wachsen zu diesem Zeitpunkt im Jahr schnell wieder nach und gehen bald in die Blüte. Eine zu frühe Mahd könnte die noch nicht vollständig entwickelten Puppen der Schmetterlinge zerstören und wenn die Mahd zu spät im Sommer durchgeführt wird, besteht die Gefahr, dass das verbliebene Grün schnell verbrennt und der Boden austrocknet, da durch den entfernten Bewuchs kein Schutz mehr vor Sonneneinstrahlung und Witterung vorhanden ist.

Weiterhin ist es sinnvoll, nicht die gesamte Fläche mit einem Mal abzumähen, sondern die Flächen im Wechsel (Frühjahr: 1. Fläche Mahd, 2. Fläche keine Mahd; Herbst: 1. Fläche keine Mahd, 2. Fläche Mahd) zu bearbeiten, um immer genügend Pflanzen als Nahrung und Rückzugsort verfügbar zu lassen.

Im eigenen Garten können Insekten durch das Anlegen vielfältiger Strukturen, wie Totholzhecken, Steinhaufen oder dichter Hecken in Kombination mit heimischen, standortangepassten Pflanzen unterstützt werden.

Weitere Infos, wie man einen Garten anlegt, in dem sich Schmetterlinge und andere Insekten wohlfühlen, findet man hier

Auf der Pflanzenbörse am 21.04.2024 wird es die Möglichkeit am Stand der Umwelt AG geben, sich über sinnvolle Maßnahmen auszutauschen.

Im April werden wir in Senzig die ersten Wildblumenwiesen auf kommunalen Flächen anlegen. Der Vortrag von Dr. Gelbrecht macht Mut, dass auch unsere Aktion als Maßnahme zum Schutz von Insekten dem Artensterben etwas entgegensetzen kann.

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1. Senziger Pflanzenbörse

In diesem Jahr wird die Umwelt AG des Netzwerks für Senzig erstmals eine Pflanzenbörse organisieren. In gemütlicher Atmosphäre können Pflanzen, Samen, Gartengeräte, Töpfe, Gartenbücher und Zeitschriften von privat an privat erworben, verschenkt oder getauscht werden. Händler sind nicht zugelassen.

Wer mit einem Stand dabei sein möchte oder auch nur ein paar Pflänzchen hat, kann sich bis zum 31.03. bei uns anmelden:

Auch für Kinder haben wir ein kleines Programm vorbereitet.

Wir bitten für unsere Arbeit um eine Kuchen- oder Geldspende.

 

Rund um den Dorfplatz.

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Senzig in der Natur – Expertenvortrag zum Insektenschutz

Titelbild zum Beitag

Im Rahmen der Aktion Wildblumenwiesen für Senzig der Umwelt AG, mit der wir gemeinsam etwas tun wollen, um die Artenvielfalt zu schützen und dem Insektensterben etwas entgegenzusetzten, haben wir den Experten Dr. Jörg Gelbrecht nach Senzig zu einem Austausch zu Strategien zum Insektenschutz eingeladen.

Wie wir im Rahmen unserer Möglichkeiten zum Schutz von Insekten beitragen können, wird Herr Dr. Gelbrecht uns anschaulich am Beispiel der Schmetterlinge nahebringen.

Insekten leisten ungemein viel – sie bestäuben Pflanzen, reinigen Gewässer un dverbessern die Bodenfruchtbarkeit. Insekten sind wichtige Bausteine der Nahrungskette, da sie Nahrungsgrundlage für eine ganze Reihe von Arten sind. Die Insekten-Bestäubung der Pflanzen ist wesentlich für den Erhalt der Wildpflanzen und damit auch eine Grundlage für die biologische Vielfalt insgesamt. Aber auch für die Ernte von Nutzpflanzen ist die Bestäubung essentiell.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen 

04.03.2024

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17:30 Uhr

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Kunst im Elterncafé

Heute wurde es gemeinsam mit der Umwelt AG bunt im sehr gut besuchten Elterncafé. Ganz viele kleine Künstler haben wunderschöne farbenprächtige Bilder geschaffen. Da unser angekündigter Künstler kurzfristig verhindert war, hat Familie Simon von der Umwelt AG spontan die Situation gerettet und Kreidestifte aus dem Hut gezaubert.

Als Leinwände dienten die Rückseiten alter Plakate aus dem Netzwerk, auf denen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten – #upcycling.

Da wir auch heute wieder ganz viel Spaß gemeinsam hatten, haben wir uns schon für das nächste Elterncafé verabredet und werden uns etwas schönes überlegen.

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Unsere gepflanzten Obstbäume bekommen Dünger

Bei schönstem Sonnenschein hat heute die Umwelt AG zusammen mit einigen Baumpaten die Bäume mit Dünger versorgt. Rund 40 Bäume, die bisher gepflanzt wurden, bekamen Nährstoffe und Liebe für ein gutes Wachstum. Auf 500m wurde Pferdemist und humusreicher Mutterboden verteilt.

An dieser Stelle machen wir gerne nochmal aufmerksam auf unsere nächste Baumpflanzaktion am 23.03.2024. Für weitere Informationen, einfach auf nachfolgendes Bild klicken.

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Rückblick: Filmnachmittag „Die Wiese“

Zur aller ersten Kino-Veranstaltung im NetzWERK konnten wir im Rahmen der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Wildblumenwiesen für Senzig“ etwa 40 Interessierte  begrüßen.

Nach einer kurzen Einleitung durch Monique Simon, in der das Projekt der Umwelt AG näher erläuterte, wurde gemeinsam –  mit Getränken und Popcorn, gemütlich zurückgelehnt – der Film „Die Wiese – ein Paradies nebenan“ angeschaut. Eindrucksvoll visualisiert, erfuhren die Zuschauer vieles über das Leben auf artenreichen Wiesen und deren Gefährdung.

Im Anschluss konnte man sich mit Infomaterialien für insektenfreundliche Gärten, mit heimischem Saatgut und mit Insektenhotels eindecken, um im eigenen Garten dem Artensterben entgegen zu wirken.

Im März hat die Umwelt AG Entomologe Dr. Jörg Gelbrecht zu Besuch eingeladen, der über Strategien zum Insektenschutz informieren wird. Es wird auch Zeit für Fragen und Diskussionen geben.

04.03.2024, 17:30 Uhr im

Im April geht es dann in die Umsetzung. Die Umwelt AG wird auf kommunalen Flächen die ersten Wildblumenwiesen in Senzig anlegen.

Termin: Coming soon!

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Wir pflanzen Bäume

Titelbild Baumpflanzung

Schon Tradition ist die gemeinsame Baumpflanzaktion am Buttersteig. Der Weg zwischen Senzig und Gussow, der durch unsere schöne Senziger Heide führt, soll in alter Pracht erstrahlen. Eine Obstbaumallee, wie sie vor vielen Jahren einmal existierte.

Imressionen der letzten Pflanzaktion

Wir laden alle ein, sich an der kommenden Baumpflanzaktion zu beteiligen. Im März setzen wir unsere Baumpflanzaktion am Buttersteig fort. Es sollen wieder 12-15 Bäume und – zum ersten Mal – auch Sträucher gepflanzt werden.

Wer gern einen eigenen Baum pflanzen, einen Baum spenden oder einfach nur helfen möchte, kann sich bei der Umwelt AG melden.

Halten Sie Ausschau auch nach unserem Plakat und sagen sie es weiter an Familie, Freunde und Bekannte.

Schon jetzt können Sie eine Vielzahl an Bäumen der vergangenen Pflanzungen bewundern. Diese erstrecken sich über eine Strecke von 500 Meter (!) entlang der Senziger Heide.

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Wildblumenwiesen für Senzig

Wildblumenwiese

Wir laden alle Senziger dazu ein, im Rahmen einer mehrteiligen Veranstaltungsreihe Insektenblühstreifen in Senzig anzulegen. Schauen Sie gemeinsam mit uns einen spektakulären Naturfilm über die vielfältige Tierwelt artenreicher Wiesen, erfahren Sie mehr über einfache Maßnahmen zum Insektenschutz oder unterstützen Sie uns bei der Anlage von Wildblumenwiesen.

Wildblumenwiesen für Senzig Frühjahr und Herbst 2024

Die Umwelt AG möchte im Jahr 2024 mit dem Anlegen von Blumenwiesen starten. Der Naturpark Dahme-Heidesee wird die Arbeitseinsätze fachlich begleiten und wertvolle Tipps geben.

Erste gemeinsame Flächen sind bereits mit der Stadt Königs Wusterhausen abgestimmt. Gerne werden aber Hinweise von den AnwohnerInnen zu geeigneten Flächen entgegen genommen. Zudem bieten wir auch Patenschaften an. 

Warum sollen Blühwiesen für Insekten angelegt werden?

Durch die landwirtschaftliche Intensivnutzung und die verdichtete Bebauung gehen viele Lebensräume für Insekten verloren. Die Situation ist für viele Insekten bedrohlich. Gerade im Frühling sind Wildblumenwiesen für viele bestäubende Insekten, wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, eine wichtige Nahrungsgrundlage. Auch können diese Blühflächen als Nist- und Überwinterungsplatz für Insekten dienen, wenn einige Grundsätze beachtet werden.

Mit unserer Aktion wollen wir gemeinsam etwas tun, um die Artenvielfalt zu schützen und dem Insektensterben etwas entgegensetzen.

Wir wollen auch dazu anregen, im eigenen Garten mitzumachen. Mit den begleitenden Veranstaltungen und Aktionen wollen wir das nötige Wissen in geselliger Runde verfügbar machen und zum Austausch einladen. 

Filmnachmittag der Umwelt AG 

Auftaktveranstaltung

Senzig in der Natur – Expertenvortrag zum Insektenschutz