Ers­te Wild­blu­men­wie­se für Sen­zig

Die ers­te Wild­blu­men­wie­se auf kom­mu­na­ler Flä­che ist in Sen­zig ange­legt. Mit tat­kräf­ti­ger Unter­stüt­zung von fünf Kin­dern aus dem Schul­hort haben wir die Samen auf der etwa 50 Qua­drat­me­ter gro­ßen Flä­che am Ende der alten Lin­den­stra­ße (gegen­über vom Blu­men­ge­schäft) ein­ge­sät.

Mit dabei: Rin­gel­blu­men, Buch­wei­zen, Son­nen­blu­men, Flachs, Fut­ter­wi­cke, Korn­blu­men, Mar­ge­ri­ten, Wil­de Möh­re und vie­le wei­te­re.

Das Beet hat­ten wir bereits Anfang April vor­be­rei­tet. Mit Hand­ar­beit wur­de die Wie­se umge­bud­delt und durch Mär­ki­schen Sand ersetzt, auf dem Wild­blu­men beson­ders gut gedei­hen.

Zunächst wogen die Kin­der die Samen ab, um die opti­ma­le Men­ge für die Flä­che zu ermit­teln. Danach ver­streu­ten sie sie gleich­mä­ßig auf der Flä­che, bevor es zum spa­ßigs­ten Teil der Arbeit ging: Mit eigens gebas­tel­ten Fuß­bret­tern plät­te­ten sie den Sand, damit die Samen fes­ten Halt haben und den­noch nicht im Erd­bo­den ver­sin­ken. Als Licht­kei­mer wol­len sie näm­lich an der fri­schen Luft blei­ben. Zum Schluss durf­ten die Hort­kin­der per Was­ser­pis­to­le um die 500 Liter Was­ser auf dem Beet ver­tei­len. Nach einer Stun­de war die Arbeit getan.

Wir hof­fen, dass die Wild­blu­men gut anwach­sen. In der Ankeim­zeit müs­sen wir dabei vor allem sicher­stel­len, die Samen genug gewäs­sert wer­den. Ein­mal ange­wach­sen sind sie aber sehr wider­stands­fä­hig, auch in sehr tro­cke­nen und hei­ßen Som­mern. Unser Ziel: Ein klei­ner Bei­trag zur Arten­viel­falt. Die bun­te Mischung an Blu­men und Blü­ten zieht hof­fent­lich vie­le Insek­ten, wie zum Bei­spiel Wild­bie­nen, Hum­meln, Schmet­ter­lin­ge oder Käfer an.

Wer Anre­gun­gen und Tipps zum The­ma Wild­blu­men­wie­sen sucht oder sich selbst auf dem eige­nen Grund­stück dar­an ver­su­chen will, wird im Netz­WERK fün­dig. Dort lie­gen neben hei­mi­schem Saat­gut auch Infor­ma­tio­nen zum insek­ten­freund­li­chen Gärt­nern aus.

Wenn Ihr ger­ne etwas zur Arten­viel­falt bei­tra­gen wollt, aber kei­ne Zeit habt eine Wild­blu­men­wie­se anzu­le­gen, macht doch ein­fach mit beim mäh­frei­en Mai.

Damit die Blüh­wie­sen und Blüh­strei­fen auch von den Mit­ar­bei­tern des städ­ti­schen Betriebs­hofs ein­deu­tig als sol­che erkannt wer­den, ver­wen­det ger­ne die bei­lie­gen­de Vor­la­gen. Hier­mit kön­nen wir gemein­sam auf­zei­gen, dass kei­ne Pfle­ge­maß­nah­men durch die Mit­ar­bei­ter erfor­der­lich sind.

Die­se Vor­la­gen sind auch im Netz­WERK erhält­lich. Lei­der muss­ten wir fest­stel­len, dass die Lami­nie­rung nur von kur­zer Dau­er ist. Für lang­fris­ti­ge Ver­wen­dung soll­te auf UV- und wet­ter­fes­te Mate­ria­li­en zurück­ge­grif­fen wer­den, z.B. auf Alu­mi­ni­um Dibond. Die Umwelt AG führt regel­mä­ßig Sam­mel­be­stel­lun­gen durch. Bei Bedarf ger­ne mel­den.

Vor­la­ge Blüh­wie­se

Vor­la­ge Blüh­strei­fen

Da die Flä­che der Stadt Königs Wus­ter­hau­sen gehört, haben wir die Akti­on mit dem Grün­flä­chen­amt abge­stimmt. Dort trifft die Idee auf Wohl­wol­len, wes­we­gen wir bereits Vor­schlä­ge für wei­te­re Flä­chen sam­meln, die in Wild­blu­men­wie­sen umge­wan­delt wer­den sol­len. 

Auch wenn unser Akti­on Wild­blu­men für Sen­zig damit voll­stän­dig ist, ist sie noch lang nicht abge­schlos­sen. Im Herbst wer­den wir wei­ter­ma­chen.

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2 Gedanken zu „Ers­te Wild­blu­men­wie­se für Sen­zig“

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