Ein­stim­mi­ge Wahl und gro­ße Ehrung: Bei­rat der Volks­so­li­da­ri­tät Sen­zig star­tet durch

Text: Bri­git­te Mar­zahl

Am Kaf­fee­nach­mit­tag der Volks­so­li­da­ri­tät am 15. Okto­ber stand die Neu­wahl des Bei­ra­tes der Mit­glie­der­grup­pe Sen­zig im Mit­tel­punkt. Nach fünf erfolg­rei­chen Jah­ren und dem Aus­schei­den von Inge­borg und Hart­mut Peschel im Mai war die Neu­wahl drin­gend not­wen­dig. Gelei­tet wur­de die Ver­samm­lung von Frau Con­rad, Kreis­vor­stand Königs Wus­ter­hau­sen.

In einer offe­nen Abstim­mung wur­den alle drei Kan­di­da­ten – Bri­git­te Mar­zahl, Ange­li­ka Wör­pel und Ilo­na Gier­ing – ein­stim­mig für die nächs­ten zwei Jah­re gewählt. Die Gewähl­ten nah­men die Wahl dan­kend an. Drei wei­te­re Mit­glie­der – Jut­ta Fin­ke, Yvonne Tiegs und Mag­da­le­na Schnei­der – sag­ten ihre akti­ve Unter­stüt­zung des Bei­ra­tes zu.

Beson­de­rer Dank galt Eri­ka Schmidt, die für ihre jahr­zehn­te­lan­ge akti­ve Mit­ar­beit geehrt wur­de.  Sie wird wei­ter­hin die Revi­si­on über­neh­men.

Mit Schwung und Zuver­sicht blickt die Orts­grup­pe Sen­zig nun gemein­sam in die Zukunft – unter dem Mot­to „Mit­ein­an­der und Für­ein­an­der.”

Bür­ger­be­fra­gung zur Nah­ver­kehrs­pla­nung 2026–2030

Wor­um geht’s:
Der Land­kreis Dahme-Spreewald plant, wie der öffent­li­che Nah­ver­kehr (v. a. Bus­se) von 2026 bis 2030 aus­se­hen soll – also Lini­en, Fahr­plä­ne, Infra­struk­tur und Finan­zie­rung.

War­um ist das wich­tig:
Ein guter Nah­ver­kehr sorgt für Mobi­li­tät, Kli­ma­schutz und Lebens­qua­li­tät – beson­ders auf dem Land. Der Plan soll das Ange­bot attrak­ti­ver, ver­läss­li­cher und umwelt­freund­li­cher machen.

Wie geht’s wei­ter:
Bis 21. Novem­ber 2025 läuft eine Bür­ger­be­fra­gung. Danach wer­den alle Rück­mel­dun­gen aus­ge­wer­tet, der neue Plan erstellt, beschlos­sen und ab 2026 schritt­wei­se umge­setzt.

Link zur Nah­ver­kehrs­pla­nung 2026–2030 für Dahme-Spreewald

Eure AG Kom­mu­na­les

Tier­gar­ten­putz — Müll­sam­mel­ak­ti­on in Sen­zig

Nach der erfolg­rei­chen Müll­sam­mel­ak­ti­on im Früh­jahr war klar: Auch im Herbst muss wie­der ange­packt wer­den! Am ver­gan­ge­nen Sams­tag ver­sam­mel­ten sich 15 enga­gier­te Hel­fe­rin­nen und Hel­fer jeden Alters, um den Tier­gar­ten von Plas­tik, Fla­schen und ande­rem Unrat zu befrei­en. Gemein­sam sam­mel­ten wir so viel Müll, wie wir tra­gen konn­ten – dar­un­ter allein zwei prall gefüll­te Säcke mit Fla­schen.

 

Die gesam­mel­ten Abfäl­le blei­ben bis Mon­tag gekenn­zeich­net an Ort und Stel­le. Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an alle, die heu­te mit­ge­hol­fen haben! Wer Lust hat, beim nächs­ten Mal dabei zu sein, ist herz­lich will­kom­men – gemein­sam machen wir unse­ren Tier­gar­ten wie­der ein Stück sau­be­rer und schö­ner.

Bis zum nächs­ten Mal!

Müll gefun­den und nun?

Ein klei­ner Hin­weis für alle, die selbst aktiv wer­den wol­len: Wer Müll im öffent­li­chen Raum ent­deckt, den selbst aber nicht ent­sor­gen kann, kann sich unkom­pli­ziert ans Ord­nungs­amt der Stadt Königs Wus­ter­hau­sen wen­den (ordnungsamt@stadt-kw.de).

Lasst uns gemein­sam dafür sor­gen, dass unse­re Natur sau­ber und lebens­wert bleibt. Jede hel­fen­de Hand zählt – dan­ke für euren groß­ar­ti­gen Ein­satz!

Radeln mit Rai­mund: Herbst­tour mit Charme und Glüh­wein

Am Tag der Deut­schen Ein­heit mach­te ich mich mit Rai­mund und einer klei­nen, aber fei­nen Grup­pe auf eine Herbst-Radtour. Das Tem­po war per­fekt, die Pau­sen ent­spannt – und der Glüh­wein unter­wegs sorg­te für die nöti­ge Wär­me in der küh­len Herbst­luft.

Über­ra­schend war, dass wir nur zu 13. waren und kaum jün­ge­re Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer dabei: kei­ne Kin­der, kei­ne jun­gen Paa­re. Doch die Stim­mung blieb unge­trübt, und Rai­mund führ­te uns mit viel Sach­ver­stand und Sicher­heit durch die Stre­cke.

Für mich ende­te die Tour etwas frü­her: Wegen mei­ner Pfle­ge­ver­pflich­tun­gen kehr­te ich bereits am Orts­rand von Groß Köris um, bevor es zum gemein­sa­men Restau­rant­be­such ging. Trotz­dem war ich stolz auf mei­ne 43 Kilo­me­ter – ein tol­les Gefühl!

Fazit: Eine wun­der­bar orga­ni­sier­te Tour mit net­ten Men­schen, genau der rich­ti­gen Her­aus­for­de­rung und einem beson­de­ren Dank an Rai­mund!

Gast­bei­trag von Micha­el D.

Pil­ze, Pil­ze und… Pil­ze!

Die herbst­li­che Pilz­wan­de­rung mit anschlie­ßen­der Ver­kos­tung lockt zahl­rei­che Samm­ler in die Sen­zi­ger Hei­de.

Am 5. Okto­ber tra­fen sich fast 90 Men­schen zu einer Pilz­wan­de­rung in die Sen­zi­ger Hei­de. Jetzt im Voll­herbst ist der per­fek­te Zeit­punkt, um die schmack­haf­ten Hüte, Schwäm­me und Koral­len zu sam­meln. Orga­ni­siert wur­de das Event von Rai­mund Wol­ter vom Netz­werk. Der hat­te den Pilz­ver­rück­ten gleich eine ganz beson­de­re Pre­mie­re zu ver­kün­den: „Zum ers­ten Mal wer­den wir unse­re Fund­stü­cke nach dem Aus­sor­tie­ren in eine lecke­re Mahl­zeit ver­wan­deln. Dazu haben wir eigens einen Pilz­koch enga­giert.“

Zu ent­de­cken gibt es viel in der Sen­zi­ger Hei­de. Und an Pil­zen man­gelt es nicht. Im Gegen­teil: Das Resul­tat ist über­wäl­ti­gend. Kilo­wei­se Pil­ze haben die 90 Leu­te nach der zwei­stün­di­gen Tour aus der Hei­de geholt. Es ist alles dabei: Klas­si­ker wie Stein­pil­ze, Maro­nen, Schirm­pil­ze, Pfif­fer­lin­ge und Bir­ken­pil­ze. Aber auch für den Ama­teur eher exo­ti­sche Exem­pla­re wie der vio­let­te Lack­trich­ter­ling, der flo­cken­stie­li­ge Hexen­röhr­ling, Edel­reiz­ker oder Sand­röhr­lin­ge haben ihren Weg in die Kör­be gefun­den. Und Täub­lin­ge. Vie­le Täub­lin­ge.

An eigens auf­ge­bau­ten Tischen vor dem Netz­werk wur­den die Pil­ze von den Exper­ten Hein­rich Wald­schütz und André Beck­mann begut­ach­tet und sor­tiert, die ess­ba­ren Exem­pla­re geputzt und für den Ver­zehr vor­be­rei­tet. Pilz­koch Stef­fen Schi­cke und sei­ne Fami­lie sorg­ten im Anschluss für den Gau­men­schmaus: Pilz­sup­pe nach Säch­si­scher Art, mit sau­ren Gur­ken und Essig ver­fei­nert. Spä­ter kamen noch gebra­te­ne Pil­ze klas­sisch aus der Rie­sen­pfan­ne mit Zwie­beln, Salz und Pfef­fer ange­rich­tet hin­zu. Die Pilz­ver­rück­ten waren begeis­tert.

Text: Ste­fan Rentzsch

Ver­nis­sa­ge im Kunst­SCHAU­fens­ter: „Zwi­schen Him­mel und Erde“

Am 19. Sep­tem­ber war es end­lich soweit: Im Netz­WERK eröff­ne­ten wir eine neue Aus­stel­lung im Kunst­SCHAU­fens­ter – dies­mal mit Male­rei­en des außer­ge­wöhn­li­chen Künst­lers Gun­nar Schulz.

Was lan­ge währt, wird manch­mal rich­tig gut. Schon seit Jah­ren war Gun­nar immer wie­der als inter­es­sier­ter Besu­cher bei uns im Netz­Werk zu Gast, um in der Biblio­thek zu stö­bern oder sich Bücher aus­zu­lei­hen. Irgend­wann kam dann bei den Vor­be­rei­tun­gen zu einer der mitt­ler­wei­le tra­di­tio­nel­len KunstSCHAUfenster-Ausstellungen das The­ma auf sei­ne eige­ne künst­le­ri­sche Tätig­keit. „Ich male ja auch …“, sag­te er fast neben­bei.

Aus die­sem bei­läu­fi­gen Satz ent­wi­ckel­te sich nach vie­len Gesprä­chen mit Sabi­ne, Eugen und mir schließ­lich eine kon­kre­te Idee. Leicht war die Aus­wahl nicht: Gun­nar hat im Lau­fe der Zeit Tau­sen­de von Male­rei­en geschaf­fen! Doch die Mühe hat sich gelohnt – die posi­ti­ven Reak­tio­nen am Eröff­nungs­tag bestä­ti­gen uns, dass wir die rich­ti­ge Aus­wahl getrof­fen haben.

Die Aus­stel­lung trägt den Titel „Zwi­schen Him­mel und Erde“ und zeigt hei­te­re, far­ben­fro­he Arbei­ten auf Papier, Holz, Lein­wand und sogar auf Mar­ki­sen­stoff. Nach zahl­rei­chen Prä­sen­ta­tio­nen in Ber­lin, Ros­tock und Sta­de sind die Wer­ke des Wahl­sen­zi­gers nun erst­mals auch bei uns in Sen­zig zu sehen.

Wir laden alle Kunst­in­ter­es­sier­ten herz­lich ein, die­se beson­de­re Schau zu besu­chen.
Die Aus­stel­lung ist noch bis Ende Okto­ber im Netz­WERK zu erle­ben.

Text: Burk­hard Minack

80 Jah­re Soli­da­ri­tät, 70 Jah­re Gemein­schaft in Sen­zig

Text: Bri­git­te Mar­zahl

1, 2, 3, im Sau­se­schritt, eilt die Zeit — wir eilen mit. Das erkann­te Wil­helm Busch schon vor mehr als 100 Jah­ren. Wie im Flu­ge sind auch 80 Jah­re Volks­so­li­da­ri­tät und die 70 Jah­re Orts­grup­pe Sen­zig ver­gan­gen.

Unser dies­jäh­ri­ges Som­mer­fest haben wir den bei­den Jubi­lä­en gewid­met. Bei bes­tem Som­mer­wet­ter fan­den sich zahl­rei­che erwar­tungs­freu­di­ge Gäs­te ein, wel­che von uns mit einem “Jubiläums-Piccolo” begrüßt wur­den. An einer fest­li­chen Kaf­fee­ta­fel nach der Fest­re­de von Mag­da­le­na Schnei­der wur­de gemein­sam ange­sto­ßen.

Plötz­lich hall­te ein musi­ka­li­scher Marsch durch den Saal. Der “Lan­ge Kerl” betrat die Büh­ne und zoll­te uns sei­nen Respekt. Kurz­wei­li­ge Unter­hal­tung mit his­to­ri­schen Hin­ter­grün­den über Land und Leu­te (klei­ne Kerls, gro­ße Damen) mün­de­te am Ende in der Ver­lei­hung des “Brandenburg-Ordens” an Sie­grun Marks, wel­che seit 67 Jah­ren ein treu­es Mit­glied unse­rer Orts­grup­pe ist. Eine Aus­zeich­nung für 40-jährige Mit­glied­schaft konn­te Karin Neta­ck ent­ge­gen­neh­men. Mit einem Lob und einem Dan­ke­schön wur­den alle ehren­amt­li­chen Hel­fer über­rascht.

Nach der Bran­den­burg Hym­ne über­nahm das bekann­te “Spree Duo” das Zep­ter für gute Lau­ne und Fröh­lich­keit. Zum Abschluss erfreu­te ein klei­ner, aber fei­ner Imbiss die Gäs­te. Es war eine sehr wür­di­ge, beein­dru­cken­de Jubi­lä­ums­fei­er und zugleich ein fröh­li­ches, har­mo­ni­sches Som­mer­fest.

Karin Neta­ck

Aus­zeich­nung für ihre 40-jährige Mit­glied­schaft

Sig­run Marks

Ver­lei­hung des “Brandenburg-Ordens”

Ehren­amt­li­che Hel­fer

Der Lob und Dank gilt allen

Aus­stel­lungs­er­öff­nung “DEMENSCH” im Netz­WERK

Am 04. Juli 2025 wur­de in den Räu­men des Netz­werk Sen­zig fei­er­lich die Aus­stel­lung “DEMENSCH” eröff­net – mit einem gelun­ge­nen Rah­men­pro­gramm und vie­len inter­es­sier­ten Besu­che­rin­nen und Besu­chern.

Ein gro­ßer Dank geht an Fami­lie Minack, die uns tat­kräf­tig bei der Instal­la­ti­on der Aus­stel­lung unter­stützt hat. Für den inhalt­li­chen Auf­takt sorg­ten Frau Basel­au von der Alzheimer-Gesellschaft Bran­den­burg sowie Mar­kus Lan­ge, Mit­glied des Orts­bei­rats Sen­zig. Bei­de fan­den ein­fühl­sa­me und zugleich infor­ma­ti­ve Wor­te zum The­ma Demenz.

Für das leib­li­che Wohl war eben­falls bes­tens gesorgt: Anne­ma­rie B. ver­wöhn­te uns mit köst­li­chen Schnitt­chen, wäh­rend Hel­ga D. gemein­sam mit Sabi­ne M. die Bar betreu­te.

Es ent­wi­ckel­ten sich vie­le gute und per­sön­li­che Gesprä­che zum The­ma Demenz. Beson­ders erfreu­lich war das offe­ne Inter­es­se von Herrn Lan­ge und sei­ner Frau, die sich sehr zugäng­lich und enga­giert zeig­ten.

Ins­ge­samt emp­fan­den wir die Ver­an­stal­tung als rund­um gelun­gen. Die Aus­stel­lung “DEMENSCH” kann noch bis zum 15. August 2025 im Netz­werk Sen­zig besucht wer­den. Ergän­zend zur Aus­stel­lung lie­gen im Netz­werk ver­schie­de­ne Bro­schü­ren und Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en rund um das The­ma Demenz zur Mit­nah­me bereit.

„Geis­tig fit blei­ben – mit 10 Maß­nah­men Demenz vor­beu­gen“

An die­ser Stel­le wei­sen wir auch auf den zur Aus­stel­lung gehö­ri­gen Infor­ma­ti­ons­abend mit Frau Basel­au von der Alzheimer-Gesellschaft hin.

DATUM Mon­tag, 18. August 2025
UHRZEIT 16:30–18:00 Uhr
ORT Netz­WERK

Wir freu­en uns über alle, die sich infor­mie­ren oder aus­tau­schen möch­ten!

Ein Bei­trag von
Mag­da­le­na Schnei­der & Hel­ga Doren­dorf

Früh­jahrs­putz in Sen­zig – Gemein­sam gegen den Müll

Der Win­ter hat sich ver­ab­schie­det, die Son­ne zeigt sich wie­der häu­fi­ger, und über­all sprießt das fri­sche Grün – der Früh­ling ist da! Doch mit den ers­ten war­men Tagen zeigt sich lei­der auch ein ande­res Bild: Über­all liegt Müll, der acht­los in die Natur gewor­fen wur­de. Genau dage­gen woll­ten wir etwas tun!

An zwei Aben­den um den Mai­sprung zogen enga­gier­te Helfer*innen  los, um ent­lang der gesam­ten Chaus­see­stra­ße Müll zu sam­meln. Mit Grei­fern, Eimern und Hand­schu­hen aus­ge­rüs­tet, mach­ten sich über ein Dut­zend Frei­wil­li­ge zwi­schen 6 und 70 Jah­ren auf den Weg. Vom Fried­hof über den Bul­len­berg, die Lin­den­stra­ße, den Dorf­teich, die Schu­le, den Grü­nen Weg, die Chau­see bis zur Ampel im Tier­gar­ten und An der Chau­see – über­all wur­de gesam­melt, was nicht in die Natur gehört: Plas­tik­ver­pa­ckun­gen, Fla­schen, Dosen und sogar gro­ße Gegen­stän­de wie eine beschich­te­te OSB-Platte.

Ein herz­li­ches Dan­ke­schön an alle Helfer*innen. Es war eine tol­le Stim­mung, und vor allem die Kin­der waren mit Feu­er­ei­fer dabei. Eini­ge woll­ten am Ende gar nicht auf­hö­ren mit dem Sam­meln – ein star­kes Zei­chen für geleb­ten Umwelt­schutz! Die Aus­beu­te kann sich sehen las­sen: Ins­ge­samt kamen vie­le gro­ße Müll­sä­cke pro Akti­on zusam­men. Wer bis zum Schluss dabei war, darf uns ger­ne noch die genaue Gesamt­zahl der Säcke mit­tei­len – wir sind gespannt!

Hier ein paar Ein­drü­cke vom Müll­sam­meln – dan­ke an alle, die dabei waren!

Müll gefun­den und nun?

Ein klei­ner Hin­weis für alle, die selbst aktiv wer­den wol­len: Wer Müll im öffent­li­chen Raum ent­deckt, den selbst aber nicht ent­sor­gen kann, kann sich unkom­pli­ziert ans Ord­nungs­amt der Stadt Königs Wus­ter­hau­sen wen­den (ordnungsamt@stadt-kw.de). Das hat bei unse­rer letz­ten Baum­pflanz­ak­ti­on schon gut funk­tio­niert – damals hat­ten wir meh­re­re LKW-Reifen am But­ter­steig gefun­den, die mitt­ler­wei­le abge­holt wur­den.

Lasst uns gemein­sam dafür sor­gen, dass unse­re Natur sau­ber und lebens­wert bleibt. Jede hel­fen­de Hand zählt – dan­ke für euren groß­ar­ti­gen Ein­satz!

Sen­zig Open 2025 — für jeden etwas dabei

Die dies­jäh­ri­gen Sen­zig Open am 17. und 18. Mai stan­den ganz im Zei­chen des 10. Geburts­ta­ges des Netz­werks für Sen­zig. Trotz wech­sel­haf­ten Wet­ters mit teils ergie­bi­gen Regen­fäl­len lie­ßen es sich vie­le Sen­zi­ger nicht neh­men, die zahl­rei­chen Ange­bo­te aus Gewer­be, Sport, Bil­dung, Kunst und Kul­tur wahr­zu­neh­men und sich davon zu über­zeu­gen, wie viel­fäl­tig Sen­zig ist.

Teil die­ser Viel­falt ist die TSG 96 Süd­ost e.V. Der Sport­ver­ein aus Wal­des­ruh öff­ne­te am Sonn­tag sei­ne Pfor­ten für die Öffent­lich­keit. Vor­stand René Mal­tusch führ­te über ein Dut­zend Inter­es­sier­te über das 33 Hekt­ar gro­ße Ver­eins­ge­län­de und infor­mier­te zur wis­sens­wer­ten und beweg­ten Geschich­te des Ver­eins. So erfuh­ren die Besu­cher, dass der Ver­ein, der 2028 sein hun­dert­jäh­ri­ges Bestehen fei­ert, Anfang des 20. Jahr­hun­derts als FKK oder — wie es damals hieß – „Nudis­ten­ver­ein“ in Ber­lin Neu­kölln begann. Heu­te steht der Sport im Vor­der­grund. Wer (Beach-)Volleyball, Bad­min­ton, Tisch­ten­nis oder auch exo­ti­sche Sport­ar­ten wie Faust- und Prell­ball liebt, kommt hier auf sei­ne Kos­ten. „Doch auch die Frei­kör­per­kul­tur hat sich bis heu­te gehal­ten und ist am Strand vom Zeese­ner See sogar Pflicht“, sagt Vor­stand René Mal­tusch. „161 Wohn­hüt­ten laden zudem die Mit­glie­der zum Ver­wei­len fern­ab jeg­li­chen Stres­ses in natür­li­cher Idyl­le ein.“ Der Ver­ein hat der­zeit etwa 350 Mit­glie­der und nimmt ger­ne neue Inter­es­sen­ten auf. Das Ver­eins­ge­län­de befin­det sich auf der Kör­bis­kru­ger Str. 103 in Wal­des­ruh

René Mal­tusch führt Besu­cher über das Gelän­de der TSG Süd­ost 96 e.V.
Kräu­ter und Bie­nen: Isol­de (l.) und Nico­le Maaß ser­vier­ten in Ihrer Hüt­te Kuli­na­ri­sches aus eige­ner Hand.

Ein paar Hun­dert Meter wei­ter Rich­tung Osten lud Fami­lie Maaß dazu ein, die Wun­der der Natur mit allen Sin­nen zu ent­de­cken. Unter dem Mot­to „Alles zu Bie­nen und Kräu­tern“ infor­mier­te die Heil­kräu­ter­päd­ago­gin Isol­de Maaß auf ihrem Grund­stück auf dem Dros­sel­weg über die ver­bor­ge­nen Heil­kräf­te der Kräu­ter. „Bei Dir im Gar­ten wächst alles, was Du brauchst“, betont Isol­de Maaß und möch­te auf die­sem Wege ver­lo­ren­ge­gan­ge­nes Wis­sen aus frü­he­ren Zei­ten an die Leu­te wei­ter­ge­ben. Unter­stützt wird sie dabei von Ihrer Toch­ter Nico­le. Die Hob­by­im­ke­rin unter­hält vier Bie­nen­völ­ker – eine per­fek­te Sym­bio­se. „Denn Honig und Kräu­ter ergän­zen sich gut“, sagt Nico­le Maaß. Auch die Sen­zi­ger Gast­freund­schaft kam bei die­ser Gele­gen­heit nicht zu kurz. Drin­nen ser­vier­te Fami­lie Maaß schmack­haf­te Kräu­ter­sup­pe aus eige­nen Gar­ten­kräu­tern, Bär­lauch­but­ter­schnit­ten und Gier­schli­mo­na­de.

Den Hang her­un­ter Rich­tung Chaus­see­stra­ße prä­sen­tier­te Seve­ri­ne Bial­ke „Mode mal anders“. Die beken­nen­de Moden­är­rin stellt skan­di­na­vi­sche Mode – haupt­säch­lich aus Däne­mark – zur Schau. Ihr klei­ner Laden in der Brun­hild­stra­ße lädt zum Bestau­nen und Schnup­pern ein. „Hier kann sich jeder ohne Stress bera­ten las­sen, stö­bern und anpro­bie­ren“, betont Seve­ri­ne Bial­ke die Vor­zü­ge des „Pri­va­te Shop­ping“. Seit 2009 beschäf­tigt sich die Sen­zi­ge­rin neben­be­ruf­lich mit Mode und hat sich im nor­di­schen Stil wie­der­ge­fun­den. „Es ist ein sehr aus­drucks­star­ker, oft clea­ner Stil mit vie­len Details. Jedes Teil ist indi­vi­du­ell“, schwärmt sie. Zwei Mal im Jahr kann man sich davon bei ihren Mode­schau­en in der Gast­stät­te „Zum Was­ser­freund“ in Nie­der­leh­me über­zeu­gen. Ihr klei­ner, aber fei­ner Laden auf der Brun­hild­stra­ße 23 kann tags­über besucht wer­den.

Mode mal anders: Seve­ri­ne Bial­ke begeis­tert mit skan­di­na­vi­scher Mode.
Soli­des Hand­werk: Andre­as Schr­a­der prä­sen­tiert Stolz sein Zwei­rad Mar­ke Eigen­bau.

Folgt man der Chaus­see­stra­ße Rich­tung Osten bis zur Hei­de­stra­ße, ist man bei „Andys klei­ner Fahr­rad­werk­statt“ ange­kom­men. Ob plat­te Rei­fen wech­seln, Brem­sen nach­zie­hen oder das Licht in Gang brin­gen: hier zeig­te Andre­as Schr­a­der, was man mit repa­ra­tur­be­dürf­ti­gen Fahr­rä­dern alles anstel­len kann und leis­te­te direkt Instand­set­zungs­ar­bei­ten vor Ort. Der Lei­ter einer Fahr­rad­werk­statt bei der Alba­tros gGmbH in Ber­lin Karls­horst prä­sen­tier­te auch Schmuck­stü­cke auf zwei Rädern aus eige­ner fach­kun­di­ger Hand. In Zukunft möch­te er auf dem Grund­stück der Hei­de­stra­ße 53 jeden zwei­ten Diens­tag hob­by­mä­ßig klei­ne­re Repa­ra­tur­leis­tun­gen an Fahr­rä­dern nach Abspra­che anbie­ten. Nähe­re Infor­ma­tio­nen fol­gen bald auf der Home­page des Netz­werks für Sen­zig.

Auch die Kul­tur kam nicht zu kurz bei den Sen­zig Open. In demr NetzWERKwerk-Zentrale sorg­ten die Son­nenschein­mu­si­kan­ten mit Live-Schlagern für gute Lau­ne. Dort prä­sen­tier­te auch Dorf­chro­nist Her­bert Tur­ley sei­ne Fil­me zum His­to­ri­schen Sen­zig. An der See­brü­cke, dem Zen­trum der dies­jäh­ri­gen Ver­an­stal­tun­gen, spiel­te die Band der Sen­zi­ge­rin Susan­ne Hei­se­lein. Die Kreistanz- und Mit­sin­ge­grup­pe sorg­ten in den Regen­pau­sen für Unter­hal­tung. Und wäh­rend das Pro­jekt Gesund­heit über den Umgang mit Demenz oder Ein­sam­keit beriet, konn­te sich bei der AG Kom­mu­nal­po­li­tik über aktu­el­le Schwer­punk­te der Dorf­po­li­tik infor­miert wer­den. Ein Erfolg war auch die Akti­on „Sen­zig vom Was­ser aus gese­hen“. Boots­füh­rer Man­fred Wunsch bot dabei klei­ne See­rund­fahr­ten mit sei­nem Boot „Fritz“ an – viel­leicht auch ein Pro­jekt für die Zukunft. Über­haupt sorg­te die Nut­zung der See­brü­cke bei Besu­chern für man­che Über­ra­schungs­ef­fek­te und inspi­rier­te Mit­ge­stal­ter und Orga­ni­sa­to­ren zum Ideen­aus­tausch für die zukünf­ti­ge Nut­zung des Are­als.

Gute Lau­ne und stimm­ge­wal­tig: Die Son­nenschein­mu­si­kan­ten in der Netzwerk-Zentrale.
Garten-Ralley der Umwelt AG: In 5 Sta­tio­nen Natur, Geschich­ten und Spie­le erle­ben.

Ein High­light war auch der Fami­li­en­nach­mit­tag der Umwelt AG am Sams­tag auf der Alten Fest­wie­se an der Chaus­see­stra­ße. Groß und Klein waren ein­ge­la­den zu einem bun­ten Event rund um Umwelt, Natur und Nach­hal­tig­keit. Kin­der freu­ten sich über span­nen­de Spie­le und Mit­mach­ak­tio­nen und konn­ten so spie­le­risch über unse­re Bäu­me, Tie­re und die Natur erfah­ren. Auch der Schul­hort, die KiTa Pumuckl, das Kin­der­haus Son­nen­schein, der Jugend­club und vie­le wei­te­re Insti­tu­tio­nen und enga­gier­te Bür­ger öff­ne­ten Ihre Pfor­ten für Besu­cher.

Das Netz­werk für Sen­zig bedankt sich herz­lich bei ALLEN Mit­wir­ken­den für ihr Enga­ge­ment und ihre Unter­stüt­zung. Wir hof­fen auf bes­se­res Wet­ter im nächs­ten Jahr!

Autor: Ste­fan Rentzsch

Wei­te­re Bil­der, Vide­os und Dank­sa­gung auch in unse­rem letz­ten Bei­trag zu Sen­zig Open

Das war Sen­zig Open — Wir sagen Dan­ke

Seid dabei, wenn es auch nächs­tes Jahr wie­der heißt: Sen­zig Open 2026

Vie­le anre­gen­de Gesprä­che haben so man­che neue Idee her­vor­ge­bracht und bei eini­gen Besu­chern auch das Inter­es­se geweckt, beim nächs­ten Mal sel­ber mit­zu­ma­chen. Wer das möch­te, kann sich jetzt schon bei uns mel­den, damit er oder sie in die lang­fris­ti­ge Vor­be­rei­tung ein­be­zo­gen wer­den kann.

Das nächs­te Mal ist übri­gens am 20./21.06. 2026