Senzig | Pfingstfestival

Pfingstsonntag war es mal wieder soweit: Die SG Südstern Senzig (bei Königs Wusterhausen) feierte – und das schon zum 42. Mal – das Pfingstfest des Sportvereins im Stadion am Wiesengrund. Nachdem ab 10:00 Uhr Sport und viele Aktionen für die kleinen und großen Besucher angesagt waren, bildete am Abend ein Abschlusskonzert mit bekannten Künstlerinnen und Künstlern den Höhepunkt. Während im Vorjahr als Hauptakt die MÜNCHENER FREIHEIT und ein Jahr davor KARAT auf der Bühne standen, war es in diesem Jahr CITY.

Schon vor 19:00 Uhr hatte ich mich direkt vor der Bühne eingefunden. Die Moderation der Veranstaltung lag in den Händen von Susanne Trotzki vom Rundfunksender Hitradio Sender KW. Ja, in Königs Wusterhausen, der Wiege des deutschen Rundfunks, gibt es einen Radiosender. Zunächst einmal hieß es auch hier wie in der vorigen Woche in Luckenwalde, dass die Bänke und Tische vor der Bühne aus Sicherheitsgründen weggeräumt werden mussten. Um 19:30 Uhr ging es dann auf der Bühne los, allerdings noch nicht mit CITY, sondern mit der Künstlerin Undine Lux.

Etwa 45 Minuten gehörte der Sängerin aus Fürstenwalde jetzt die Bühne. Undine ist schon seit etwa 10 Jahren im Musikgeschäft und ich muss ehrlich sagen, das war zwar nicht meine Musik, die sie da performte, aber ich habe mich keinesfalls gelangweilt. Im Halbplayback sang sie sowohl Titel ihrer inzwischen zwei Alben, als auch Hits aus dem Genre Schlager, Pop, Disco bis zum Musical – und das alles in hoher Perfektion.b 20190611 1438631026 Eigens für einen Titel aus dem Musical „Die Schneekönigin“ holte sie zwölf Kinder auf die Bühne, die mit ihr sangen. Zum Ende des Programmteils von Undine Lux gab es als Zugabe noch ein Hit-Medley. Inzwischen hatte sich jede Menge Publikum vor der Bühne versammelt. Eine kurze Umbaupause folgte und dann gab es einen kräftigen Stoß Bühnennebel.

Aus den Lautsprechern kam Musik und die Musiker von CITY betraten die Bühne. Geiger und Bassist Georgi „Joro“ Gogow nahm seine Geige und los ging es. „Flieg ich durch die Welt“ vom Album „Am Fenster 2“ war der Einstieg an diesem Abend. Weiter ging es dann mit „Amerika“, und dabei begrüßte Sänger Toni Krahl das Publikum. Er begrüßte die Leute aus dem Ort Senzig und Umgebung und merkte an, „Wir sind zum ersten mal in Senzig, wir waren noch nie hier, außer unser Schlagzeuger Klaus. Der war hier sogar mal verlobt“. Wie ernst das alles gemeint war, sei mal dahin gestellt. Toni Krahl frotzelt immer etwas herum und Klaus Selmke ist da oft die Zielscheibe. Natürlich hatte dieser auch an diesem Abend wieder Geburtstag, und das ganze Stadion sang „Happy Birthday“ für ihn – allerdingsdas erst zu etwas späterer Stunde.

Das aktuelle Aalbum von CITY heißt „Das Blut so laut“, und daraus spielte die Band drei Titel. Neben dem Titelsong noch „Heyya“ und „Im Fliederbusch“. Mit bekannten Hits wie „Yeah Yeah Yeah“, „Wand an Wand“, „Sind so kleine Hände“, „Vater glaubte“, „Mir wird kalt dabei“, „Z. B. Susann (Berlin)“ heizte die Band das Senziger Publikum so richtig an. Beim Titel „Pfefferminzhimmel“ schwenkte im Publikum jemand zwei aufgeblasene Palmen ganz nach der im Songtext gesungenen Zeile, „Wo die Palmen sich verneigen“. Mit den Stücken „Noch’n Bier“ und „Casablanca“ ging das Konzert seinem Ende entgegen. Toni Krahl sagte, dass man schließlich jetzt seine Tabletten einnehmen müsse, aber solange die Blutwerte noch stimmig sind, werde man noch einige Jahre als CITY weiter machen. Man sehe sich sicherlich noch öfter, fügte er hinzu, und wenn die Leute nach dem Ende des Abends irgendwann in der Frühe nach Hause kommen, sollten sie schön grüßen.c 20190611 1434077955 Grüßen natürlich von CITY. Als Zugabe gab es noch – wie sollte es anders sein – den CITY-Hit schlechthin, der vor über 40 Jahren zum ersten mal gespielt wurde: „Am Fenster“. Die fünf Musiker Toni Krahl (Gesang, Gitarre), Fritz Puppel (Gitarre), Manne Henning (Keyboards), Klaus Selmke (Schlagzeug) und Georgi Gogow (Bass, Violine) gaben dabei nochmal alles, und gingen danach von der Bühne.

Das Programm auf der Bühne ging noch weiter mit Kerstin Ott und der Partyband RIGTH NOW. Ich machte nach CITYs fulminantem Auftritt aber Feierabend und bewegte mich in Richtung Parkplatz. Auf dem Weg dorthin wurde ich von einem Berliner Auto mit den Buchstaben „TK“ überholt. Möglicherweise hatte Toni auch keine Lust auf das Folgeprogramm und machte sich auch auf den Heimweg 😉 In meinem Auto sitzend schob ich erstmal meine Neuerwerbung des Tages ein: die CD „Das Blut so laut“. Ich hatte schon länger vor, mir diese mal zu kaufen, hatte es bisher aber noch nie irgendwo entdeckt. Dank dem CITY-Fanartikelstand in Senzig hab ich es nun auch endlich und konnte mit CITY im Ohr – und von ihnen vorher mächtig eingeheizt – die Heimfahrt antreten.

Ein Bericht von Reinhard Baer
Quelle: http://www.deutsche-mugge.de/index.php/live-berichte/7361-city-in-senzig.html

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