Umwelt­pro­jekt­ta­ge an der Grund­schu­le am Krim­nick­see

Ler­nen in der Grund­schu­le bedeu­tet mehr als Lesen, Schrei­ben und Rech­nen. In jedem Schul­jahr über­le­gen sich die Leh­re­rin­nen und Leh­rer ein beson­de­res The­ma. Dazu füh­ren sie ein jahr­gangs­über­grei­fen­des Pro­jekt durch. Nach­dem im ver­gan­ge­nen Schul­jahr sehr erfolg­reich die Brand­schutz­ta­ge statt­fan­den, konn­ten die Kin­der in die­sem Jahr zwei Tage zum Umwelt­schutz und zur Nach­hal­tig­keit mit­er­le­ben. Mög­lich wur­de dies nicht nur durch die enga­gier­ten Lehr­kräf­te. Bei der Orga­ni­sa­ti­on unter­stütz­te das Netz­Werk für Sen­zig. So konn­ten vie­le Sen­zi­ge­rin­nen und Sen­zi­ger für das Unter­richts­pro­jekt gewon­nen wer­den.

 

Im schu­li­schen Vor­mit­tag haben die Klas­sen­stu­fen 1–3 gemein­sam mit ihren Klas­sen­leh­re­rin­nen Pro­jek­te zum The­ma Müll durch­ge­führt. Neben der Ver­mitt­lung von theo­re­ti­schem Fach­wis­sen wur­de auch Müll gesam­melt, aus Müll gebas­telt und Expe­ri­men­te durch­ge­führt. Eini­ge Klas­sen befrei­ten die Schul­um­ge­bung von Müll. Ande­re setz­ten sich inten­siv mit dem The­ma der Müll­ver­mei­dung aus­ein­an­der und stell­ten pas­send Bie­nen­wachs­tü­cher und Taschen aus alten T‑Shirts her. Das The­ma Müll­sor­tie­rung und Kom­pos­tie­rung war eben­falls ein The­ma. Es wur­de ein Minia­tur­kom­post für das Fens­ter­brett ange­fer­tigt und einen Lang­zeit­ver­such gestar­tet. Die Kin­der sol­len dabei ler­nen, wie lan­ge die ein­zel­nen Mate­ria­li­en für die Ver­rot­tung benö­ti­gen. Die extra dafür mit­ge­brach­ten Regen­wür­mer wer­den sich in den Klas­sen­räu­men bestimmt pudel­wohl füh­len.

In den höhe­ren Klas­sen­stu­fen konn­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zwi­schen ver­schie­de­nen Pro­jek­ten wäh­len, die unse­re Leh­re­rin­nen und Leh­rer ange­bo­ten haben. Neben der Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Kli­ma­schutz, der Nach­hal­tig­keit, dem Arten­schutz und der zuneh­men­den Ver­schmut­zung der Welt­mee­re konn­ten die Kin­der auch ganz prak­ti­sche Expe­ri­men­te durch­füh­ren. Herr Strupp bau­te natür­li­che Mini­fil­ter­an­la­gen mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern. Hier wur­den Gestein, Kies und Sand sorg­fäl­tig geschich­tet und so konn­ten die Kin­der bestau­nen, wie am Ende aus dem trü­ben, ver­schmutz­ten Was­ser wie­der sau­be­res Was­ser wur­de. Herr Sekul­la hat ein span­nen­des Exit Game ange­bo­ten, wo sich die Kin­der mit­hil­fe von inter­es­san­ten Rät­seln mit den Ursa­chen für den Kli­ma­wan­del und sei­nen Fol­gen aus­ein­an­der­set­zen konn­ten.

Nach einem stär­ken­den Mit­tag­essen ging es für die älte­ren Jahr­gän­ge in die wei­te­ren Pro­jek­te, wel­che enga­gier­te Sen­zi­ger und Sen­zi­ge­rin­nen, Groß­el­tern und Part­ner der Grund­schu­le in ehren­amt­li­cher Arbeit für unse­re Kin­der anbo­ten. Dank des Netz­Werks für  Sen­zig haben sich vie­le inter­es­san­te Men­schen dazu bereit erklärt, die Grund­schu­le und ihre Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu unter­stüt­zen. Rebec­ca Hell­wig und Pas­cal Kraft haben mit den Kin­dern Samen­bom­ben gebaut. Hier wur­den ein­hei­mi­sche Gräser- und Blu­men­sa­men mit Sand und Lehm ver­mischt. Die­se ganz umwelt­freund­li­chen Bom­ben ver­teil­ten die Kin­der danach auf dem Schul­hof und im Schul­gar­ten. Dort wer­den sich dann Bie­nen über lecke­re Blü­ten­nah­rung freu­en. Den Lebens­raum Wald hat Herr Dressel mit sei­ner Grup­pe erkun­det und dafür im Klas­sen­raum mit­hil­fe von sehr viel Anschau­ungs­ma­te­ri­al den Wald als schüt­zens­wer­ten Ort sicht­bar gemacht. Der Wan­der­we­ge­wart Hans Rent­meis­ter erzähl­te auf der Orts­wan­de­rung span­nen­de Geschich­ten und zeig­te inter­es­san­te Sen­zi­ger Plät­ze. Maria Böh­me, Nadi­ne Ritt­wag, Johan­na Bohm und Elke Weber von der Abfall­strei­fe und der Umwelt-AG brach­ten ein Umwelt­quiz mit und lie­ßen die Kin­der Abfall aus einem gro­ßen Behäl­ter angeln, der danach in den rich­ti­gen Ton­nen ent­sorgt wer­den konn­te. Frau Fürs­ten­au und Hei­ke Trotz­ki (Töp­fer­liesl) haben die hei­mi­schen Vögel vor­ge­stellt und mit den Kin­dern Vogel­trän­ken getöp­fert. In die Rol­le des Imkers schlüpf­ten die Kin­der bei Herrn Uhl­rich vom Imker­ver­ein Königs Wus­ter­hau­sen. Mit ihm gemein­sam konn­te das Leben einer Bie­nen­kö­ni­gin nach­voll­zo­gen und genau beob­ach­tet wer­den. In unse­rer Werk­statt bau­ten Frau Trel­lert und Herr Hir­che mit den Kin­dern Vogel­häu­ser für den Schul­hof. 

Unse­re erwach­se­nen Unter­stüt­zer waren vor die­sen Tagen ziem­lich auf­ge­regt. Des­halb war es beson­ders schön, als sie mit strah­len­den Augen aus ihren Pro­jek­ten kamen, weil es ihnen gelun­gen war, die Kin­der für ihre The­men zu begeis­tern. Dafür dan­ken wir allen Betei­lig­ten ganz herz­lich.

 

Unse­re Kin­der bewer­te­ten die­se Tage als vol­len Erfolg. Vie­le Fra­gen konn­ten gestellt und in auch mal in Ruhe bespro­chen wer­den. Die Sor­gen der Kin­der über den Kli­ma­wan­del, das Arten­ster­ben und die Umwelt­ver­schmut­zung hat­ten in die­sen Tagen Raum und wur­den aus­führ­lich dis­ku­tiert. Das The­ma Umwelt­schutz liegt den Mit­glie­dern der Schul­ge­mein­schaft beson­ders am Her­zen.

Leh­re­rin­nen und Leh­rer der Grund­schu­le am Krim­nick­see

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