In der Sen­zi­ger “Koch­bar” wird auf­ge­ges­sen

Ein Bei­trag aus DEIN Sen­zig Maga­zin, Aus­ga­be 2

Kocht und ser­viert in Sen­zig: Simo­ne Krü­ger, Che­fin von Krü­gers Koch­bar

Wenn früh um sechs das Licht in der Sen­zi­ger „Koch­bar“ angeht, steht eine Stun­de spä­ter alles für ein kräf­ti­ges Früh­stück parat. Inha­be­rin Simo­ne Krü­ger hat dann beleg­te Bröt­chen, Bulet­ten, Rühr- und Spie­gel­eier oder duf­ten­den Kaf­fee frisch zube­rei­tet, die den zahl­rei­chen Hand­wer­kern und Ange­stell­ten den Start in den Arbeits­tag „ver­sü­ßen“. Kaum ist der Ansturm der frü­hen Gäs­te vor­bei, muss sich die 41-Jährige um den Mit­tags­tisch küm­mern. „Ich mache alles mit der Hand“, sagt sie. Da wird das Schnit­zel noch geklopft und paniert, Gemü­se geschnip­pelt und wer­den nahe­zu täg­lich 15 Kilo­gramm Kar­tof­feln geschält. „Die Soßen wer­den aus Gemü­se und Fleisch­kno­chen gekocht, Pul­ver kommt da nicht ran.“

Die Ren­ner unter den def­ti­gen Gerich­ten sind unter ande­rem Königs­ber­ger Klop­se, Schweine- und Rin­der­bra­ten, Senfei­er und Eis­bein. Erst nach vier Wochen wie­der­holt sich die Spei­se­kar­te, die auch Nudel­ge­rich­te, Fisch und fleisch­lo­se Spei­sen anbie­tet. „Mitt­wochs ist Sup­pen­tag, da kom­men die Sen­zi­ger sogar mit Töp­fen an.“ Die Zuta­ten wer­den täg­lich ange­lie­fert: “Die Schrip­pen kom­men vom Bäcker Grab­arse aus Deutsch Wus­ter­hau­sen, Fleisch- und Wurst­wa­ren aus Gol­ßen im Spree­wald.“

Vie­le Gäs­te sind Stamm­kun­den

Die zahl­rei­chen Kun­den, die „Krüger‘s Koch­bar“ täg­lich besu­chen, ste­hen dafür, dass alles gut schmeckt. „Auf den Tel­lern bleibt nichts übrig, hier wird auf­ge­ges­sen“, betont die Koch­bar­che­fin. Vie­le Gäs­te sind Stamm­kun­den, ken­nen sich und blei­ben auch für einen Plausch. „Hier geht es fami­li­är zu und die Leu­te sehen es mir an, wenn es mir mal nicht so gut geht“, erzählt Simo­ne Krü­ger. Eine hüb­sche Blu­me schmückt aber immer ihre Fri­sur.

Allein 30 bis 40 Tages­ge­rich­te gehen von Mon­tag bis Frei­tag über den Tre­sen. Alles spielt sich auf etwa 30 Qua­drat­me­tern ab. „Klein, aber fein, sage ich immer“, so Simo­ne Krü­ger nicht ohne Stolz. In die­sem Früh­jahr konn­te sie auf zehn Jah­re „Koch­bar“ unter dem Mot­to „Lecke­res aus Topf und Pfan­ne“ zurück­bli­cken. Dann besteht das heu­ti­ge Bis­tro bereits seit 22 Jah­ren. Von 1996 bis 2008 hat­te Simo­ne Krü­gers Tan­te, Sybil­le Jan­ke, den Imbiss­stand unter ihrer Regie. Dann über­nahm ihre Nich­te. „Man muss so etwas wol­len und muss es lie­ben. Ich hab‘ mich gefreut, dass es wei­ter­ging, Simo­ne macht‘n Tick mehr und hat auch jun­ge Leu­te ange­lockt“, erin­nert sich Sybil­le Jahn­ke. Sie hilft auch jetzt noch an zwei Tagen in der Woche. „Alles allein zu stem­men, ist ein gro­ßer Kampf: Kochen, Bedie­nen und den nächs­ten Tag vor­be­rei­ten“, sagt ihre Nich­te.

Hier wird auch mal geschnat­tert

„Eigent­lich bin ich glück­lich hier, ich will nir­gend­wo anders hin“, sagt Simo­ne Krü­ger, die bei Kaiser’s gelernt und dort in ver­schie­de­nen Berei­chen gear­bei­tet hat. Das Kochen habe sie sich bereits im Alter von zwölf Jah­ren an bei ihrer Mut­ter abge­schaut, heu­te schwenkt sie den Koch­löf­fel ohne Rezept – und das zur Zufrie­den­heit ihrer Kun­den. Sil­via Frey­er aus Bin­dow meint: „Ihre Sol­jan­ka ist ein­fach toll, und hier kann man auch mal mit­ein­an­der schnat­tern.“ Loben­de Wor­te über Krü­gers Koch­bar fin­den sich sogar im Inter­net. „Wer gute Haus­manns­kost mag und Hun­ger hat, ist hier sehr gut auf­ge­ho­ben. Tol­le Qua­li­tät, net­tes Ambi­en­te und eine hin­rei­ßen­de Wir­tin“, schreibt ein User unter Goog­le und ver­si­chert, er wer­de wie­der­kom­men.

Simo­ne Krü­ger freut sich über das Lob ihrer Gäs­te und möch­te sich bei die­ser Gele­gen­heit im „Dein Sen­zig Maga­zin“ bei ihnen für ihre Treue und Freund­lich­keit ganz herz­lich bedan­ken.

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