EBH: Drei Buch­sta­ben – ein Ver­spre­chen für Qua­li­tät

Ein Bei­trag aus DEIN Sen­zig Maga­zin, Aus­ga­be 2

Plant in Sen­zig Fer­tig­häu­ser: Chris­ti­an Dorst, Chef der EBH Haus GmbH

Ein Haus baut man gewöhn­lich nur ein­mal im Leben. Auf dem Weg zu den eige­nen vier Wän­den gibt es viel zu beden­ken, abzu­wä­gen und dann schließ­lich zu ent­schei­den. Bei Chris­ti­an Dorst und sei­nem Team von der Sen­zi­ger Fir­ma EBH Haus GmbH sind die künf­ti­gen Bau­her­ren gut auf­ge­ho­ben. Die drei Buch­sta­ben „EBH“ ste­hen für ener­gie­ef­fi­zi­en­tes, bezahl­ba­res und hoch­wer­ti­ges Bau­en. Sie sind der Leit­fa­den des Unter­neh­mens: „Wir bau­en so, dass die Kun­den auch nach zehn Jah­ren noch sagen, EBH war eine rich­ti­ge Ent­schei­dung“, sagt der 49-Jährige. Er lei­tet seit zwölf Jah­ren als Geschäfts­füh­ren­der Gesell­schaf­ter die Geschi­cke der von sei­nem Vater 1992 gegrün­de­ten Sen­zi­ger Fir­ma.

Wenn er auf sein Leben zurück­bli­cke, sagt Chris­ti­an Dorst, sei es ein „in keins­ter Wei­se geplan­tes Leben“ gewe­sen. Ein­mal in die Fuß­stap­fen sei­nes Vaters zu tre­ten, hät­te er sich nicht träu­men las­sen. „Vor zwan­zig Jah­ren hät­te ich mir an den Kopf getippt: eine Bau­fir­ma lei­ten!“ Schließ­lich hat­te er im EKO in Eisen­hüt­ten­stadt Walz­wer­ker mit Abitur gelernt und danach an der Berg­aka­de­mie im säch­si­schen Frei­berg Maschi­nen­bau stu­diert. Doch bevor er am 1. Janu­ar 2007 die Lei­tung von EBH über­nahm, hat­te er im Betrieb schon zwölf Jah­re zuvor die Zei­chen­ab­tei­lung auf­ge­baut. Er beherrsch­te die CAD-Technologie, mit­tels der die Häu­ser am Com­pu­ter gezeich­net wer­den kön­nen.

Gute Zei­ten, schlech­te Zei­ten

Seit 1994 baut EBH in ganz Deutsch­land Fer­tig­häu­ser. Mit der jun­gen Fir­ma ging es lan­ge Zeit ste­tig berg­auf: Wur­den 1996 elf Häu­ser errich­tet, waren es ein Jahr spä­ter bereits 20 und 40 Häu­ser im Jahr 1998. „Die Hoch­zeit hat­ten wir 2006 mit 72 Häu­sern“, erin­nert sich Chris­ti­an Dorst. Doch es ging nicht alles so glatt wei­ter: „Als ich 2007 antrat, war das der Beginn eines gro­ßen Ein­bruchs. Im Som­mer hat­ten wir kei­ne ein­zi­ge Bau­stel­le. Ich muss­te erst­mals Leu­te ent­las­sen.“ Für den Ein­bruch damals gab es vie­le Ursa­chen. Im Mai 2006 hat­te der Bun­des­tag die Erhö­hung der Mehr­wert­steu­er von 16 auf 19 Pro­zent beschlos­sen, und es ging 2008 wei­ter mit der Plei­te der US-Investmentbank Leh­man Brot­hers — kei­ne guten Zei­ten für Häus­le­bau­er und Bau­un­ter­neh­men glei­cher­ma­ßen. „Es gab Pha­sen“, gesteht der EBH-Chef ohne Umschwei­fe, “da hab‘ ich mich gefragt, war­um tu ich mir das noch an?“

Inzwi­schen hat sich EBH Haus längst wie­der sta­bi­li­siert. Seit 2015 wer­den jähr­lich zir­ka 50 Häu­ser fer­tig­ge­stellt. Um die hohe Qua­li­tät zu hal­ten, soll das Unter­neh­men nicht wei­ter wach­sen, in Zukunft sogar etwas schrump­fen. Der Fach­kräf­te­man­gel sei schon jetzt ein Pro­blem und wer­de es blei­ben. „Wir arbei­ten seit drei Jah­ren am abso­lu­ten Limit“, stellt Chris­ti­an Dorst fest. Außer­dem fin­det er, sol­le man arbei­ten um zu leben und nicht umge­kehrt.

Im Bau­ge­wer­be wei­ter mit­zu­hal­ten, ist auch im Jahr 2019 nicht ein­fach. So stei­gen zum Bei­spiel jähr­lich die Kos­ten für nahe­zu alle Bau­ma­te­ria­li­en im Bereich zwi­schen drei und zehn Pro­zent. „Das kann ich nicht nach­träg­lich dem Bau­her­ren auf­schla­gen, wir garan­tie­ren Fest­prei­se bei Ver­trags­ab­schluss“, betont Chris­ti­an Dorst.

EBH-Häuser wer­den indi­vi­du­ell geplant

Vom Team in Sen­zig mit 32 fest­an­ge­stell­ten Mit­ar­bei­tern wer­den die EBH-Häuser indi­vi­du­ell geplant und von rund 60 Arbei­tern in der Toch­ter­fir­ma im tsche­chi­schen Ostrava-Kunčice pro­du­ziert. Ledig­lich der Gerüst­bau und die Fas­sa­den­ge­stal­tung wer­den in die Hän­de von Fremd­fir­men gelegt. Die bevor­zug­te Arbeits­wei­se von EBH beschreibt Chris­ti­an Dorst so: „Der Bau­herr kommt hier­her, wir sehen uns sein Grund­stück an, schau­en auf sei­ne Lebens­si­tua­ti­on, wie hoch ist das geplan­te Bud­get.“ Wenn die­se ein­zel­nen Schrit­te absol­viert sind, dann arbei­te es in sei­nem Kopf und nach eini­gen Tagen oder manch­mal auch Wochen sei dann eine Idee da: „Das Pro­gramm im PC kann das Haus nicht indi­vi­du­ell pla­nen, das muss bei mir im Kopf pas­sie­ren. Erst dann mache ich einen Vor­schlag, was für den Bau­herrn am bes­ten wäre.“

Ist die Pla­nungs­pha­se in Sen­zig abge­schlos­sen, erhält das Werk in Ost­ra­va die Datei­en. Dort wer­den die Haus­tei­le in etwa zwei Wochen gefer­tigt, dann per Lkw zur Bau­stel­le trans­por­tiert. „Je nach Haus­typ kom­men da schon mal zwei bis sechs Trucks zusam­men“, erzählt Chris­ti­an Dorst. Die Rohbau-Montage eines Hau­ses ist in der Regel nach andert­halb bis zwei Tagen abge­schlos­sen. Die meis­ten EBH-Häuser ent­ste­hen in der Regi­on. „Frü­her haben wir auch am Boden­see oder im Saar­land gebaut. Sehr ger­ne auch in Bay­ern. Nun haben wir das auf 550 Kilo­me­ter im Umkreis beschränkt, um die Gewähr­leis­tung bes­ser hän­deln zu kön­nen“, sagt Dorst.

Kei­ne Fra­ge, dass Chris­ti­an Dorst für sich und sei­ne Fami­lie ein EBH-Haus in Sen­zig gebaut hat. „Ich bin zwar gebür­ti­ger Ber­li­ner, aber mei­ne Hei­mat ist Bran­den­burg“, sagt er. Für den Ort enga­giert er sich im Vor­stand des För­der­ver­eins Netz­werk Sen­zig. „Es soll ein lebens­wer­tes Dorf mit einer funk­tio­nie­ren­den Gemein­schaft wer­den“, beschreibt er sei­ne Wunsch­vor­stel­lung vom künf­ti­gen Sen­zig. Der Weg dahin sei noch lang: „Aber in den ver­gan­ge­nen drei, vier Jah­ren sind wir schon weit gekom­men.“

P.S. Mit Stand Mai 2019 wird EBH Haus Sen­zig in sei­ner Fir­men­ge­schich­te 1175 Häu­ser gebaut haben.

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