Impres­sio­nen vom Tag des Offe­nen Ate­liers

Als ange­frag­ter Künst­ler hat Horst W. König die­ses Jahr sein offe­nes Ate­lier in das Netz­werk Sen­zig ver­legt. Ver­schie­de­ne befreun­de­te Künstler:Innen stell­ten als sei­ne Gäs­te mit ihm aus. 

Am 7. / 8. Mai wird aus den ein­la­den­den Räum­lich­kei­ten eine ‚Gro­ße Galerie’wenn ver­schie­de­ne befreun­de­te Künstler:Innen als sei­ne Gäs­te mit ihm aus­stel­len. 

Sie­ben Aussteller:Innen zei­gen ihre Wer­ke und freu­en sich über den Ver­kauf. 

Hier­mit wer­den sie vor­ge­stellt:

Horst König

-Male­rei, Misch­tech­nik, Gra­fik -

Der viel­sei­ti­ge Künst­ler stu­dier­te an der Werk­kunst­schu­le Han­no­ver Gra­fik­de­sign und Foto­gra­fie. Ein paar Jah­re spä­ter erwei­ter­te er sei­ne Aus­bil­dung an der HBK Braun­schweig. Seit 2008 lebt er in Sen­zig.   

Horst W. König zeigt inter­es­san­te Land­schafts­aqua­rel­le, die durch Leich­tig­keit, Tie­fe und Leucht­kraft ver­blüf­fen. In einem Neben­raum sind expres­si­ve groß­for­ma­ti­ge Acryl­ge­mäl­de zu sehen. Die glei­che vita­le Ener­gie fin­det sich in sei­nen Gra­fi­ken wie­der. Hier lässt sei­ne dyna­mi­sche Lini­en­füh­rung zwi­schen­mensch­li­che Sze­na­ri­en leben­dig wer­den. Glück­wunsch­kar­ten mit Landschafts- und Blu­men­mo­ti­ven wer­den außer­dem gezeigt.

 

Moni­ka Duck­stein

-Mate­ri­al­mon­ta­gen, Textildesign-

Die gebür­ti­ge Nie­der­leh­me­rin wid­met sich seit 1995 in Sen­zig inten­siv ihrem Hob­by, der Hand­ar­beit und dem krea­ti­ven Nähen von Gebrauchs- und deko­ra­ti­vem Kunst­hand­werk. Ihre schö­nen Appli­ka­tio­nen ergänzt sie mit Tex­ten und For­men im Zick­zack­stich. Heu­te arbei­tet sie auch an Bil­dern. Umge­setzt nach dem Vor­bild bekann­ter Maler ste­chen die Mate­ri­al­mon­ta­ge eines Clowns ins Auge und der Dame in Plaue­ner Spit­ze. Zum Ver­kauf bie­tet sie hier außer ihren Kis­sen klei­ne Bil­der an – z. B. mit leb­haf­ten Baum­ap­pli­ka­tio­nen. 

Horst König reg­te sie zu einer 2m-Dame an, der impo­san­ten ‚Miss Zan­zi­bar‘, die seit eini­ger Zeit Gäs­te des Netz­WER­Kes begrüßt und alles im Blick hat. 

Sabi­ne Fied­ler

-Male­rei, Grafiken-

Als stu­dier­te Sän­ge­rin ver­schrieb sich die aus Dres­den stam­men­de heu­ti­ge Spree­wäl­de­rin nach 1996 der Male­rei und Gra­fik, die sie unter pro­fes­sio­nel­ler Anlei­tung erlern­te. Seit 2011 gehört sie dem Berufs­ver­band bil­den­der Künst­ler an. Ohne genau zu wis­sen, wo sich das Werk hin­be­we­gen wird, arbei­tet Sabi­ne Fied­ler aus ihrem Impuls her­aus. Sie zeigt hier far­ben­kräf­ti­ge Kol­la­gen und Mono­ty­pien, außer­dem lus­ti­ge drei­di­men­sio­na­le Mon­ta­gen. Gegen­ständ­li­ches stellt sie vol­ler Phan­ta­sie in abs­tra­hier­ter Form sehr ein­drucks­voll dar. 

  

Klaus Peter Kar­kos­sa

-Skulp­tu­ren, Objek­te, Gemäl­de, Design, Fotografie-

Der ehe­ma­li­ge Kran­ken­pfle­ger Klaus Peter Kar­kos­sa lebt in Ber­lin und Sen­zig. Die Bild­haue­rei und Bear­bei­tung von Mate­ria­li­en erlern­te er auto­di­dak­tisch. 

Sei­ne oft gro­ßen, aber auch klei­nen Skulp­tu­ren, dar­un­ter Büs­ten und Sta­tu­en, sind Ton­mo­del­le, Bronze‑, Blei- und  Gips­güs­se. Er model­liert, mei­ßelt und schnitzt in natu­ra­lis­ti­scher Form auch in Mar­mor. Außer von der Natur, lässt sich der Künst­ler von Wer­ken nam­haf­ter Bild­hau­er inspi­rie­ren. Auch Foto­ar­bei­ten, im Post­kar­ten­for­mat erhält­lich, zeu­gen von der Viel­sei­tig­keit des Künst­lers. 

Doris May­er

-Acryl­ma­le­rei auf Leinwand- 

In Treb­bin gebo­ren, lebt Doris May­er seit ihrer Ein­schu­lung in Sen­zig. Sie malt natu­ra­lis­tisch und far­ben­froh auf Lein­wand und Papier, aber haupt­säch­lich – als Gebrauchs­kunst — auf vor­ge­fer­tig­te Jute-Einkaufstaschen. 

Ihre The­men beinhal­ten Blu­men, Gemü­se, Weih­nacht und Ostern oder lus­ti­ge Inhal­te, von denen sich auch kind­li­che Gemü­ter ange­spro­chen füh­len. Wenn nicht zum Ver­schen­ken gedacht, könn­te die in Far­ben und Moti­ven fröh­lich gestal­te­te Kunst­ju­te selbst dem Ein­kaufs­muf­fel Lust und Lau­ne machen.

Malack Silas

-Aquarellmalerei- 

Der aus Kenia stam­men­de Malack Silas lebt seit 2015 in Deutsch­land, vor­über­ge­hend auch in Sen­zig. Er fällt durch sei­ne schö­nen Arbei­ten in anspre­chen­der Aqua­rell­tech­nik auf, die sei­ne Lie­be zur Hei­mat spür­bar machen. Vie­le klei­ne­re Dar­stel­lun­gen fokus­sie­ren afri­ka­ni­sche Sze­nen, ein­sa­me Orte und Men­schen in einer kar­gen, aber leuch­ten­den afri­ka­ni­schen Wüs­te. Ein beson­de­res Fai­ble hat er für die Tie­re sei­ner afri­ka­ni­schen Hei­mat, die für M. Silas einst Teil sei­nes gewohn­ten Lebens­rau­mes waren. Inzwi­schen hat er sich jedoch auch bei uns künst­le­risch ein­ge­lebt, und gibt sei­ne hie­si­gen Impres­sio­nen nicht weni­ger aus­drucks­stark wie­der. Dar­stel­lun­gen von Land­schaf­ten unse­rer Sphä­re stel­len es unter Beweis. 

Hel­ga Doh­r­en­dorf

-Töpfer-Arbeiten-

Hel­ga Doren­dorf lebt seit 2002 in Sen­zig und begeis­tert durch Witz und Viel­falt mit deko­ra­ti­ven Ideen aus der Töp­fer­werk­statt. Sie stellt heu­te vor allem klein­for­ma­ti­ge Figu­ren aus, drol­li­ge Vari­an­ten aus der Welt der Tie­re und Fabel­we­sen, u.a. Wich­te und Elfen oder Eulen als Wind­lich­ter. Die Objek­te sind meist in kräf­ti­gen Far­ben gla­siert, eini­ge auch durch­schei­nend lasiert, eine Eule ist mit Eisen­oxyd gepunk­tet und gewischt. Aus­ge­fal­len ist ein getöp­fer­tes Kis­sen als Blumen-Übertopf – viel­leicht eine erdig-rote Ton­fan­ta­sie zu Diwan und Wüs­te?, denn pas­send und mit­tig im Töp­fer­kis­sen plat­ziert, gedei­hen tief­grü­ne Suk­ku­len­ten.   

Text: Gri­ta Mar­hold

Foto­gra­fie: Eugen Roch

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