Feu­er­wehr fei­ert Richt­fest für neue Feu­er­wa­che

Mona­te nach der Grund­stein­le­gung für die neue Feu­er­wa­che in Sen­zig ist der Roh­bau fer­tig. Am Don­ners­tag fei­er­te die Sen­zi­ger Feu­er­wehr in der Guss­ower Stra­ße Richt­fest.
„Der Ein­satz einer Bau­hei­zung hat es mög­lich gemacht, dass sogar wäh­rend der Win­ter­mo­na­te gear­bei­tet wer­den konn­te“, lob­te Bür­ger­meis­ter Swen Ennullat. Er dank­te allen am Bau Betei­lig­ten „für die aus­ge­zeich­ne­te Zusam­men­ar­beit“. Zuvor hat­te Ennullat die Bau­stel­le besich­tigt.
 
Neu­bau der Sen­zi­ger Wache ist umstrit­ten
 
Weil das alte Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus aus dem Jahr 1936 nicht mehr den heu­ti­gen Anfor­de­run­gen ent­spricht, beschlos­sen die Stadt­ver­ord­ne­ten den Neu­bau – für ins­ge­samt 2,4 Mil­lio­nen Euro. Die Plä­ne für das neue Gerä­te­haus, ein moder­ner Flach­bau, waren umstrit­ten. Die alte Wache mit dem mar­kan­ten Turm in der Chaus­see­stra­ße / Ecke Guss­ower Stra­ße gilt als Wahr­zei­chen von Sen­zig.
Der Turm, ein soge­nann­ter Schlauch­turm, stammt noch aus einer Zeit, als die Feu­er­wehr die Lösch­schläu­che nach dem Ein­satz zum Trock­nen auf­hän­gen muss­te. Heu­te erle­di­gen das zen­tra­le Profi-Trockenanlagen in Luckau.
 
Wache ist zu klein und ent­spricht nicht mehr den Vor­schrif­ten
 
Das alte Feuerwehr-Gebäude soll abge­ris­sen wer­den, sobald der Neu­bau fer­tig ist. Ende des Jah­res könn­te es soweit sein. Noch-Ortswehrführer Sebas­ti­an Kan­schur äußer­te Ver­ständ­nis für die Abriss-Gegner im Ort. Zugleich mach­te er deut­lich, dass es kei­ne Alter­na­ti­ve zum Neu­bau gibt: „Das Gebäu­de ist 83 Jah­re alt und ent­spricht längst nicht mehr den Vor­schrif­ten“, sag­te er.
Weil die Ein­satz­fahr­zeu­ge grö­ßer wur­den, gibt es beim Aus­rü­cken Pro­ble­me mit der Durch­fahrts­hö­he. Zudem feh­len ver­nünf­ti­ge Umklei­den. Weil der Platz fehlt, müs­sen sich die Feu­er­wehr­leu­te direkt neben den Fahr­zeu­gen umzie­hen. „Wir haben lan­ge hin- und her­über­legt und abge­wägt, ob ein Anbau oder ein Neu­bau prak­ti­scher ist“, erzählt Kan­schur.
 
Land schießt För­der­mit­tel für Neu­bau zu
 
Am Ende hat man sich für den Neu­bau ent­schie­den. „Wir hof­fen, dass sich der moder­ne Bau­stil auch gut ins Orts­bild ein­fügt“, so der Orts­wehr­füh­rer, der zum 31. März sein Amt an sei­nen Nach­fol­ger, den bis­he­ri­gen Jugend­wart Lars Hen­gel­haupt, abgibt.
 
Die Bau­maß­nah­me wird vom Land Bran­den­burg aus Mit­teln des Kom­mu­na­len Infra­struk­tur­pro­gramms (KIP) geför­dert. Innen­mi­nis­ter Karl-Heinz Schrö­ter (SPD) hat­te den För­der­mit­tel­be­scheid in Höhe von 977.124 Euro im August vori­gen Jah­res per­sön­lich an Bür­ger­meis­ter Ennullat über­reicht.
Gut gerüs­tet für die Zukunft
 
Die Nutz­flä­chen der neu­en Feu­er­wa­che neh­men rund 590 Qua­drat­me­ter ein. Das moder­ne Gebäu­de wird neben Tech­nik­räu­men, einer Fahr­zeug­hal­le mit drei Stell­plät­zen und einer Werk­statt auch Schu­lungs­räu­me, etwa für die Jugend­feu­er­wehr, sowie Sani­tär­ein­rich­tun­gen und Umklei­de­räu­me beinhal­ten.
„Die ver­hee­ren­den Wald­brän­de im letz­ten Jahr haben uns die gro­ße Bedeu­tung der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren ein­mal mehr vor Augen geführt“, sag­te Ennullat. Mit dem neu­en Gebäu­de sei die Sen­zi­ger Feu­er­wehr auch für die Zukunft gut gerüs­tet. Zuvor hat­ten bereits die Feu­er­weh­ren in Zerns­dorf und Nie­der­leh­me ein neu­es Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus bezo­gen.

Quel­le: http://www.maz-online.de/Lokales/Dahme-Spreewald/Koenigs-Wusterhausen/Richtfest-fuer-neue-Feuerwache-in-Senzig-gefeiert

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