Farbenfeuerwerk im NetzWERK:  Bilder von Daniela Pannwitz

Mit Frühlingsanfang zog auch ins NetzWERK wieder Farbe ein. Die Senzigerin Daniela Pannwitz stellte im März im KunstSCHAUfenster erstmals ihre in Acryl gemalten Bilder aus: Ein Feuerwerk in leuchtenden Farben. „Ja, ich bin ein Fan von bunt“, sagt die  Hobbymalerin. „Ich möchte Leichtigkeit und Schönheit vermitteln, Leben reinbringen in die heutige Zeit, die oft so düster ist.“ Die Leute sollen sich an ihren Bildern erfreuen, wünscht sie sich. 

„Eigentlich habe ich schon als Kind gemalt“, erzählt die 50-Jährige. Nach langer Pause kam dann in der Corona-Zeit, als die selbstständige Friseurmeisterin nicht in ihrem Berliner Salon arbeiten konnte, die Freude am Malen wieder hoch. „Ich habe mir alles autodidaktisch angeeignet, aber auch in Berlin hin und wieder Malkurse besucht.“ Ihre Motive holt sie sich aus dem Leben, vor allem haben es ihr Menschen angetan, ihre Gesichter, ihre Augen. So ist es nicht verwunderlich, dass in der Ausstellung überwiegend fantasievoll gemalte Gesichter zu sehen waren. „Ich bin noch in der Findungsphase, zurzeit habe ich grad mit Spachteln angefangen, wer weiß, was noch entsteht.“ 

Der absolute Hingucker der Ausstellung war ein farbenprächtiger Elefant in den Maßen 1,20 Meter mal 1,00 Meter. „Das war ein Auftragswerk einer Dame, deren Familie in Afrika lebt. Daran habe ich 33 Stunden gearbeitet. Bei so einer Arbeit brauche ich, wie auch bei anderen Motiven, Zeit und Ruhe um mich reinzudenken und einen Plan zu entwickeln. Ohne Zeitdruck gelingt mir das.“ Als Atelier muss das Wohnzimmer der Familie dienen. Während Daniela Pannwitz mit dem Pinsel arbeitet, liest ihr Mann. Ihre Tochter ist zwar begeistert von den Bildern ihrer Mutter, malt aber selbst nicht.  

Zur Vernissage, die musikalisch vom Senziger Jens Kummer am Piano umrahmt wurde, hatten sich viele Neugierige aus dem Ort sowie Freunde und Bekannte eingefunden. In den kühlen, grauen und windigen Märznachmittag kam Farbe. 

pd/bd

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