Frau­en­tag 2024 in Sen­zig

In die­sem Jahr über­rasch­te Das Netz­werk für Sen­zig wie­der am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag zahl­rei­che Sen­zi­ge­rin­nen nach ihrem Ein­kauf bei EDEKA mit einer hübsch ein­ge­pack­ten Pri­mel­pflan­ze. Dazu beka­men sie auch einen klei­nen Talis­man, mit dem ein alter sla­wi­scher Brauch in Sen­zig auf­lebt. Die „Sentzker Mar­te­ni­zi“ ver­schenkt man an sei­ne Lie­ben, an Freun­de und Nach­barn und wünscht ihnen damit Gesund­heit und Glück.

Die rot-weißen Glücks­brin­ger trägt man im März auf der lin­ken Sei­te (da wo das Herz ist) oder als Arm­band am lin­ken Arm. Wenn die ers­ten Früh­lings­zei­chen sicht­bar wer­den, hängt man sie auf einen Baum oder legt sie unter einen Stein und wünscht sich etwas Schö­nes.

Die klei­nen Anste­cker aus Wol­le gehä­kelt, wur­den von Senio­ren und Senio­rin­nen aus Sen­zig in ver­schie­de­nen Vari­an­ten gefer­tigt. 

Für alle Frau­en war es eine gelun­ge­ne und will­kom­me­ne Über­ra­schung. 

Dabei schoß unser Foto­graf Eugen Roch zahl­rei­che schö­ne Fotos. Hier eine klei­ne Aus­wahl.

Hans-Kurt Bern­hardt

Hal­lo Früh­ling!

Unter die­sem Mot­to ver­sam­mel­ten sich „drei Hand­voll“ Sen­zi­ge­rin­nen und häkel­ten seit Anfang Febru­ar Mar­te­ni­zi. Die klei­nen rot-weißen Früh­lings­bo­ten trägt man im Monat März, ver­schenkt sie an Freun­de und Nach­barn, ver­bun­den mit dem Wunsch für Glück und Gesund­heit. 

Da vie­le Hän­de bekannt­lich viel schaf­fen, wur­den in Heim­ar­beit oder bei gemein­sa­men Tref­fen über 500 Mar­te­ni­zi gefer­tigt. Man fin­det sie an ver­schie­de­nen Stel­len im Ort. Schaut Euch um und ihr wer­det bestimmt einen Strauß mit den Glücks­brin­gern und dem Bänd­chen „Zum Mit­neh­men“ sehen. 

Habt Ihr einen Strauß gefun­den, nehmt Euch ein Mar­te­ni­za und tragt es im Monat März mit Euch. Wenn der Früh­ling rich­tig ange­kom­men ist, hän­gen wir unse­re Mar­te­ni­zi  gemein­sam an einen Baum. Ein schö­ner, alter sla­wi­scher Brauch, der uns neben der Freu­de beim Anfer­ti­gen und Ver­schen­ken eins brin­gen möge – Gesund­heit und Frie­den.

Über ein Jahr Pan­de­mie — Rück­blick auf die Akti­vi­tä­ten der Volks­so­li­da­ri­tät

Lie­be Mit­glie­de­rin­nen und Mit­glie­der der Orts­grup­pe,

die Betrach­tung der Akti­vi­tä­ten der Senio­ren, für Senio­ren in der Zeit von Abstand, Mas­ke und Lock­down erfolgt aus dem Blick­win­kel — Mit­ein­an­der und Für­ein­an­der. Sie geht dies­mal über die Arbeit inner­halb der Orts­grup­pe im enge­ren Sin­ne hin­aus. Vie­le akti­ve Bür­ger aus Sen­zig — nicht nur Senio­ren und nicht nur Mit­glie­der der VS — waren dar­an betei­ligt. Dabei wird nicht der Anspruch auf Voll­stän­dig­keit erho­ben, der Sport­ver­ein, die Kir­che und ande­re sind auch akti­ver Teil des gesell­schaft­li­chen Lebens für die Senio­ren in unse­rem Ort. Die letz­te gro­ße Ver­an­stal­tung der VS Orts­grup­pe fand im März 2020 zum Frau­en­tag statt. 60 Teil­neh­mer tanz­ten, san­gen und tausch­ten sich bei Kaf­fee und Kuchen aus. Es war eine lebens­lus­ti­ge, fröh­li­che, hei­te­re Atmo­sphä­re. 

Die Coro­na Pan­de­mie führ­te zu ein­schnei­den­den Ein­schrän­kun­gen im gesell­schaft­li­chen Leben. Unse­re Kaf­fee­nach­mit­ta­ge, Spie­le­nach­mit­ta­ge, das Som­mer­fest, die vor­be­rei­te­te Fahrt nach Pots­dam, die Weih­nachts­fei­er für Senio­ren, auch die Frau­en­tag­fei­er in die­sem Jahr konn­ten nicht statt­fin­den. Das See­brü­cken­sin­gen, der Weih­nachts­markt und vie­le ande­re Ver­an­stal­tung wur­den abge­sagt. Je nach gel­ten­den Ver­hal­tens­re­geln traf sich der Bei­rat im Frei­en, mit Mas­ke und Abstand in der „Alten Spar­kas­se“ oder hielt tele­fo­ni­schen Kon­takt unter­ein­an­der und mit den Hel­fern. Die Hel­fe­rin­nen sicher­ten auch über die gesam­te Zeit die Geburts­tags­gra­tu­la­ti­on und die Kran­ken­be­su­che unse­rer Mit­glie­der.

Die Ein­schrän­kun­gen führ­ten zu Akti­vi­tä­ten in der Nach­bar­schafts­hil­fe. Ange­regt durch den 88jährigen Gus­tav Schnei­der und orga­ni­siert von der Volks­so­li­da­ri­tät und dem Netz­werk näh­ten akti­ve Sen­zi­ge­rin­nen All­tagmas­ken. In einer „Dan­ke­schön – Ver­an­stal­tung“ bedank­te sich Netz­werk und VS für ihre Arbeit.  Über 1300 Stück, ein­schließ­lich für die Grund­schu­le wur­den genäht und ver­teilt. Dies konn­te nur mit akti­ven Mit­ge­stal­tern gelin­gen. Das „Netz­werk, ver­netzt sein in Sen­zig“ war und ist eine Vor­aus­set­zung für erfolg­rei­che Arbeit.

 

Die Kre­ta­tiv­grup­pe „Hand­ma­de“ ist ein Kind des Netz­wer­kes. Der Jugend-club und die VS – Orts­grup­pe beschlos­sen vor Jah­ren nach einer Netzwerk-zusammenkunft ihre Grün­dung. Der Ansatz war, dass generationsüber-greifend – Senio­ren und Schul­kin­der – zusam­men­ar­bei­ten. Die Grup­pe ist sehr aktiv und immer mit Über­ra­schun­gen prä­sent. Schlüs­sel­an­hän­ger, Hals­ket­ten und Laven­del­beu­tel wur­den fürs Weih­nachts­fest gefer­tigt. Zur­zeit wer­den „Fähn­chen­ket­ten“ her­ge­stellt mit denen Ver­an­stal­tun­gen geschmückt wer­den kön­nen. In den Inter­es­sen­grup­pen wie Hand­ma­de, Mitt­sin­ge­grup­pe, Tanz­grup­pe, Rom­mè — Spie­le­grup­pe tref­fen sich Nicht­mit­glie­der und Mit­glie­der.

Das See­brü­cken­sin­gen, ist eine Idee des Sen­zi­ger Hei­de­tri­os. Es woll­te im Som­mer 2018 ein klei­nes Kon­zert zum Mit­sin­gen auf der See­brü­cke durch-führen. Der Gedan­ke wur­de von der VS OG auf­ge­grif­fen und auch vom Netz­werk unter­stützt. In Vor­be­rei­tung auf das 2. See­brü­cken­sin­gen ein Jahr spä­ter tra­fen sich san­ges­freu­di­ge Sen­zi­ge­rin­nen zum gemein­sa­men Sin­gen. Dar­aus ent­wi­ckel­te sich die Mit­sin­ge­grup­pe, die sich alle 2 Wochen im Wech­sel mit der Tanz­grup­pe zum Sin­gen getrof­fen hat, was der­zeit nicht zuläs­sig ist. Wir hof­fen dar­auf, das sich dies bald ändert. So soll das See­brü­cken­sin­gen in die­sem Jahr am 4. Sep­tem­ber statt­fin­den.

Unser lang­jäh­ri­ges Mit­glied Lothar Brumm, auch Sän­ger in der Mitsinge-gruppe wur­de im ver­gan­ge­nen Jahr 90 Jah­re. Die Mit­sin­ge­grup­pe und die VS orga­ni­sier­te für ihn eine Geburts­tags­fei­er mit Gesang und Musik.  Es gra­tu­lier­ten das Netz­werk, die VS-Ortsgruppe, die Mit­sin­ge­grup­pe, der Senio­ren­bei­rat KW und die Selbst­hil­fe­grup­pe des Jubi­lars.  Lothar bedank­te sich erfreut und gerührt.

 

Nach­dem auch das Som­mer­fest im vori­gen Jahr abge­sagt wer­den muss­te, such­te der Bei­rat nach Alter­na­ti­ven. Nach Kon­takt­auf­nah­me mit der Ree­de­rei Fuß­win­kel, konn­te eine Schiff­fahrt auf den Zeu­the­ner Gewäs­sern für 36 Senio­ren orga­ni­siert wer­den. Gern wären noch mehr gefah­ren aber die erfor­der­li­chen Abstän­de lie­ßen es nicht zu. Das Bus­un­ter­neh­men „Jahns Rei­sen“ war für die Hin und Rück­fahrt zur Zeu­the­ner Anle­ge­stel­le zustän­dig.

Ange­kom­men begrüß­ten uns die Akkor­deo­nis­ten H. Peschel und Dr. Oel­mann mit See­manns­lie­dern. Es war ein wun­der­schö­ner Nach­mit­tag bei Kaf­fee und Kuchen, mit herr­li­chem Son­nen­schein in wun­der­ba­rer Seen­land­schaft. In Coro­na Zei­ten war es wie ein Traum!

Um den Kon­takt zu unse­ren Mit­glie­dern auf­recht zu erhal­ten, schlug Eri­ka Schmidt im Bei­rat vor einen Brief an jedes Mit­glied vor­zu­be­rei­ten. Von ihr stammt der „Scho­ko­la­den­brief“, wie wir ihn spä­ter nann­ten, mit Wün­schen für per­sön­li­che Gesund­heit und Ein­hal­tung der Hygiene-regeln und Bri­git­te Mar­zahl ergänz­te ihn mit einer klei­nen Scho­ko­la­de. Die Über­ga­be an die 106 Mit­glie­der erfolg­te durch unse­re zuver­läs­si­gen Hel­fe­rin­nen.

2020 bestand unse­re Orts­grup­pe 65 Jah­re, die Fest­ver­an­stal­tung konn­ten wir nicht durch­füh­ren. Um trotz der Ein­schrän­kun­gen lang-jährige Mit­glie­der 60, 50 bzw. 40 Jah­re anzu­er­ken­nen, wur­de die Ehrung an der Gar­ten­pfor­te mit Abstand und Mas­ke mit der Über­ga­be der Ehren­ur­kun­de und Blu­men vor­ge­nom­men. Für die Geehr­ten war es eine gelun­ge­ne Über­ra­schung, dass trotz Coro­na dar­an gedacht wur­de. 

 

Zum Weih­nachts­fest wur­den von Fami­lie Mar­zahl und Ange­li­ka Wör­pel lie­be­voll Weih­nachts­päck­chen gepackt mit Prä­sen­ten von Hand­ma­de und den Sen­zi­ger Kalen­der vom Netz­werk gespon­sert. Wie immer unter Wah­rung der Hygie­neer­for­der­nis­se über­reich­ten die Hel­fe­rin­nen die­se Weih­nachts­über­ra­schun­gen.  Vie­le posi­ti­ve Anru­fe erreich­ten den Bei­rat.

Im Land Bran­den­burg einen Impf­ter­min zu ver­ein­ba­ren war für die Senio­ren unver­ant­wort­lich schwie­rig. Vie­le der Prio­ri­sier­ten waren oder fühl­ten sich über­for­dert. Als die Pro­ble­ma­tik sicht­bar wur­de ver­stän­dig­ten sich Inge­borg Peschel von der VS OG und Jür­gen Mül­ler vom Netz­werk, teil­ten die Arbeit auf und ver­ein­bar­ten Ter­mi­ne für die Senio­ren, was Durch­hal­te­ver­mö­gen erfor­der­te. Dar­über hin­aus wur­de, wenn not­wen­dig der Trans­port zum Impf­zen­trum abge­si­chert. Dank an alle Sen­zi­ge­rin­nen und Sen­zie­gern, die hier gehol­fen haben. Die Auf­ga­be konn­te gelöst wer­den, weil in Sen­zig das Netz­werk exis­tiert. Die­ses „Mit­ein­an­der und Für­ein­an­der“ für unse­re Senio­ren wur­de mit Lob und Dank­bar­keit hono­riert.

Nach einem Jahr Coro­na stand wie­der der Frau­en­tag vor der Tür. Nach kur­zer Abstim­mung im Bei­rat, gestal­te­te Hart­mut Peschel eine Glück-wunschkarte, die er als Ver­tre­ter des Bei­ra­tes gemein­sam mit der zustän­di­gen Hel­fe­rin jedem weib­li­chen Mit­glied am „Gar­ten­zaun“ über-reichte. Bei über 80 Senio­rin­nen war dies eine logis­ti­sche Her­aus­for­de­rung. Das Netz­werk über­rasch­te vor EDEKA – Bür­ger­treff Sen­zi­ge­rin­nen mit einem Blu­men­gruß und erst­mals mit dem Talis­man „Sentzker Mar­te­ni­zi“ zum Frau­en­tag. 

Coro­na hat uns noch fest im Griff, auch wenn jetzt Anfang Mai ein ganz klein­we­nig Licht am Ende des Tun­nels sicht­bar scheint. Wir freu­en uns über Klei­nig­kei­ten – Zuwen­dung, Anteil­nah­me über erfolg­te Imp­fun­gen. Mit einer immer grö­ße­ren Anzahl von Geimpf­ten — gera­de bei uns Senio­ren — wer­den sich schritt­wei­se Mög­lich­kei­ten der Kon­takt­auf­nah­me erge­ben. Hier­auf berei­tet sich der Bei­rat der OG Sen­zig kon­zep­tio­nell und orga­ni­sa­to­risch vor. In unse­rer Dar­stel­lung der Akti­vi­tä­ten für Senio­ren in der Coro­na­zeit wur­de sicht­bar, wel­che Bedeu­tung, wel­chen Ein­fluss das Netz­werk für Sen­zig auf unse­re Arbeit hat und wel­che Mög­lich­kei­ten sich in der Zusam­men­ar­beit und aus der Ver­net­zung für unse­re Senio­ren­ar­beit erge­ben. 

Wir wün­schen allen Mit­glie­dern Gesund­heit und sagen ihnen Dank für die Treue und den Hel­fe­rin­nen Dank für ihre zuver­läs­si­ge Arbeit. Gera­de die Coro­na­zeit hat deut­lich gemacht es ist gut und wich­tig, dass Sen­zig ein funk­tio­nie­ren­des Netz­werk hat, aber es braucht auch eine gesun­de zuver­läs­sig arbei­ten­de Orts­grup­pe der Volks­so­li­da­ri­tät. Des­halb ist die erfolg­rei­che Wer­bung neu­er Mit­glie­der für unse­re Grup­pe und den Bei­rat nach der Pan­de­mie wich­tig. Helft mit, Sen­zi­ger für eine Mit­glied­schaft in der Volks­so­li­da­ri­tät zu über­zeu­gen, um so mit einer sta­bi­len Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tur auch in Zukunft erfolg­reich Senio­ren­ar­beit zu gestal­ten.   

Wir wün­schen allen einen schö­nen Som­mer. Wel­che Öff­nun­gen wann und wie sein wer­den, ist nicht vor­her­zu­se­hen. Sicher ist, dass uns das Virus erhal­ten bleibt. Viel­leicht ist im August unser Som­mer­fest mög­lich. Das Netz­werk hofft, Sen­zig Open durch­füh­ren zu kön­nen. Sicher ist es nicht.  Ver­an­stal­tun­gen, die im Frei­en durch­ge­führt wer­den kön­nen, wer­den wohl im Som­mer­halb­jahr eher mög­lich sein.

Wir wer­den recht­zei­tig infor­mie­ren und hof­fen auf eine akti­ve Teil­nah­me.

Der Bei­rat

der Sen­zi­ger Orts­grup­pe im Mai 2021

Über­ra­schung am Frau­en­tag

Das Netz­werk für Sen­zig über­rasch­te am Mon­tag zahl­rei­che Sen­zi­ge­rin­nen mit einem blu­mi­gen Gruß zum Frau­en­tag. Nach dem Ein­kauf bei EDEKA erhiel­ten sie zugleich einen klei­nen Talis­man, mit dem ein alter sla­wi­scher Brauch in Sen­zig auf­lebt. Die „Sentzker Mar­te­ni­zi“ ver­schenkt man an sei­ne Lie­ben, an Freun­de und Nach­barn und wünscht ihnen damit Gesund­heit und Glück.

Die rot-weißen Glücks­brin­ger trägt man im März auf der lin­ken Sei­te (da wo das Herz ist) oder als Arm­band am lin­ken Arm. Wenn die ers­ten Flüh­lings­zei­chen sicht­bar wer­den, hängt man sie auf einen Baum oder legt sie unter einen Stein und wünscht sich etwas Schö­nes.

Die klei­nen Woll-Anstecker wur­den von Senior:innen aus Sen­zig in ver­schie­de­nen Vari­an­ten gefer­tigt und mit einem klei­nen Fly­er dem Blu­men­gruß bei­gefügt.

So wie Stef­fi freu­ten sich die Beschenk­ten über eine gelun­ge­ne Über­ra­schung und eine net­te Netzwerk-Aktion.                                                                                                                               

 

Jür­gen Mül­ler

Die Über­rasch­ten

Die Vor­be­rei­te­rin­nen



* Vie­len Dank an die Vor­be­rei­te­rin­nen und an unse­ren Foto­gra­fen Eugen Roch!

Sentzker Mar­te­ni­zi

In der gegen­wär­ti­gen Situa­ti­on hel­fen gegen­sei­ti­ge Auf­merk­sam­keit und Soli­da­ri­tät in der Dorf­ge­mein­schaft beson­ders. Dies kann man auch mit klei­nen sym­bol­träch­ti­gen Geschen­ken zei­gen und die­se mit dem Wunsch nach Gesund­heit, Glück, Hoff­nung, Freund­schaft und Lie­be  ver­bin­den.

Ein Brauch, der dies ver­sinn­bild­licht, sind die bul­ga­ri­schen Mar­te­ni­zi. Die­ser Brauch ist dort in allen Gene­ra­tio­nen sehr leben­dig; er ist unkom­pli­ziert rea­li­sier­bar und hät­te auch das Zeug für eine Tra­di­ti­on im Ort. Pro­du­zie­ren könn­te man kurz­fris­tig ver­schie­de­ne Mar­te­ni­zi in Hand­ma­de, in der Schu­le und mit vie­len Inter­es­sen­ten. Der Name “Sentzker Mar­te­ni­zi” ver­weist auf den ursprüng­li­chen, aus dem Sla­wi­schen stam­men­den Orts­na­men von Sen­zig und bil­det eine Brü­cke zur eben­falls sla­wi­schen Tra­di­ti­on der Mar­te­ni­zi.

AUFRUF: WER LUST, ZEIT UND IDEEN HAT, MARTENIZI MIT ANZUFERTIGEN, KANN SICH GERN BEIM NETZWERK MELDEN.

Wir als Netz­werk ver­tei­len die Mar­te­ni­zi und geben einen klei­nen Hand­zet­tel mit Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen hin­zu.

Wir begin­nen mit der Ver­tei­lung am Frau­en­tag, dem 8. März, und set­zen die Über­ga­be bis Ende März fort.

Viel­leicht fin­den wir einen beson­de­ren Baum, an dem spä­tes­tens am 1. April die Mar­te­ni­zi ange­hängt wer­den. Anbie­ten wür­de sich auch die Ver­bin­dung mit unse­rem Oster­ei­er­tru­deln.

*Mar­te­ni­za (f., bulg. мартеница, vom bul­ga­ri­schen Namen für den Monat März: март) ist ein klei­ner rot-weißer Schmuck, der im März jedes Jah­res nach einem alten Brauch getra­gen wird. Die­ser bul­ga­ri­sche Brauch stammt aus der Zeit vor dem 7. Jahr­hun­dert n. Chr. Als einer der belieb­tes­ten bul­ga­ri­schen Bräu­che und über Jahr­hun­der­te gepflegt, ist das gegen­sei­ti­ge Beschen­ken mit Mar­te­ni­zi (мартеници, Plu­ral­form) am 1. März und in der dar­auf fol­gen­den Woche. Es han­delt sich um klei­ne rot-weiße Anhän­ger, Quas­ten, Püpp­chen oder schlich­te Arm­bän­der aus Stoff, Wol­le oder Baum­woll­fä­den, die in Bul­ga­ri­en Anfang März von allen getra­gen wer­den. Sie wer­den eben­falls gern im gan­zen Freun­des­kreis per Brief­chen oder Post­kar­ten ver­schickt.

bereits abge­leg­te Mar­te­ni­za

Mar­te­ni­za mit Pom­pons

Püpp­chen aus Wol­le

Die Mar­te­ni­za ist im Wesent­li­chen ein Talis­man für Gesund­heit und ein lan­ges Leben, was jeweils die Far­ben sym­bo­li­sie­ren: rot für rote Wan­gen bzw. weiß für wei­ßes Haar und hohes Alter. Man trägt sie auf der lin­ken Sei­te (dort, wo das Herz ist) oder als Arm­band auf dem lin­ken Arm. Die rot-weißen Glücks­brin­ger trägt man so lan­ge, bis man ein ers­tes Früh­lings­zei­chen – einen Storch, eine Schwal­be oder einen blü­hen­den Baum – sieht. Dann (spä­tes­tens zum 1. April) hängt man sie auf einen Baum oder legt sie unter einen Stein und wünscht sich etwas Schö­nes.